Vergleiche doch die Nummern der Relais bevor du die Z?ndung wieder an schaltest.
relais wechseln ?
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Vorgehen gilt für Mopf. Beim Vor-Mopf gibt es Abweichungen. U.a. sieht der Relaiskasten etwas anders aus, da er noch andere Steuergeräte beherbergt, jedoch sollte sich das Relais K67 etwa an ähnlicher Position befinden.
0. Allfällige Uhren, Goldkettchen und Ringe entfernen, da es sonst zu Kurzschlüssen kommen könnte. Es gibt dort einige blanke stromführende Verschraubungen (s. blanke Mutter rechts neben grauem Relais)
1. Zuerst die beiden Schnellverschlüsse der Abdeckung über dem Relaiskasten (Fahrerseite) l?sen und die Abdeckung seitlich wegklappen (Material ist flexibel genug, ohne das Teil ganz auszubauen zu müssen)
2. Relaiskastendeckel entriegeln (bei Mopf 2 Längsschieber nach hinten fahren) und entfernen
3. Das Relais befindet sich (leider) zuhinterst im Kasten und bereits ein Stück unter der Scheibenwischerabdeckung. Es sitzt nicht auf dem Hauptblock, sondern ist separat an eine Verstärkungsstrebe der Relaiskastenwanne eingehängt.
Mopf:
rk.jpg
Vor-Mopf: (Relais wahrscheinlich noch mit grünem Gehäuse)
rk2.jpg
rk3.jpg
4. Relais samt Verbindungsstecker/Sockel und Kabel nach oben "aushängen" und so weit wie möglich nach vorne wegziehen, damit man besser ran kommt
5. Die beiden weissen Verriegelungslaschen am Relais (vorne und hinten) mit dem Fingernagel etwas spreizen und Relais herausziehen
6. Einbau in umgekehrter Reihenfolge
7. Funktionskontrolle: Motor starten, Auto 2-3x auf "Kranichstellung" fahren und wieder auf Sport II absenken. Sobald der Druckspeicher im Kofferraum leer ist, sollte sich der Kompressor im Radkasten vorne links (hörbar, aber relativ diskret) zuschalten.Das Ganze ist zwar wegen begrenzten Platzverhältnissen u.U. ein wenig kniffelig, aber mit etwas Geduld und nicht allzu riesigen "Schaufelhänden" in 10 Minuten geschafft - zumindest beim Mopf.
Für die Richtigkeit der Angaben übernehme ich keine Gewähr - und für Kurzschlüsse, Abfackeln des Autos, etc., erst recht keine ;).
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Super beschrieben Cirrus, ab in das FAQ damit Bernd
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Vielen Dank f?r diese ausf?hrliche Anleitung :roll:
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Moin Zusammen,
Ich melde mich hier auch als "Relaisopfer". Kann daher jedem nur empfehlen das Relais regelm??ig zu tauschen. Mich hat dieses Problem 1100? gekostet. Kompressor und Vorsicherungskasten musste getauscht werden. KM Stand 78.000!!! -
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Hallo Cirrus ,nochmals vielen Dank f?r Deine Detailreiche Anleitung.
Heute habe ich das Relais getauscht, Dank Deiner Guten Anleitung kein Problem .
Nach 10 min war alles erledigt .Dann habe ich das alte Relais ge?ffnet aber es sah noch ganz gut aus.
Das einzige was mir zu Denken gibt ist die Tatsache, das von mir verbaute Relais ist Made in China.
Das andere war Made in USA .Hoffe das die Chinesen das im Griff haben.
Gru? Frank
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Bitte Cirrus Beitrag in die FAQ Reparatur- und Umbauanleitungen stellen.
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hallo, das Relais hat die MB nummer A0025427219.
gruss
Hallo zusammen,
ist diese teilenummer passend f?r alle vormopfs oder gibt es da unterschiede? Bei mir w?re ebenfalls ein wechsel dieser Relais f?llig.
Gru
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Moin Zusammen,
habe heute auch das Relais endlich mal gewechselt... Stand: 83.900km
Beim Vormopf sieht es wie folgt aus:
Man kommt nach dem ?ffnen des Sicherungskastens im Motorraum sofort an das Relais, man muss nix weiter ausbauen. Schlanke finderchen sollte man aber dennoch haben
Siehe Bilder ...
Auch bei Modelljahr 2008 ist das ber?chtigte Tyco-Teil aus !PORTUGAL! verbaut, jetzt ist es ein Hella Teil aus China.
Gru?
Hans1. Bild: Altes Relais
2. Bild: Altes Relais made in Portugal
3. Bild: Relaishalter im Sicherungskasten VorMopf
4. Bild: Relaishalter n?her VorMopf
5. Bild: Neues Relais -
6. Bild: Relais Kontaktverschlei
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O.k. bevor ich es als Schmarrn abtue, erbitte ich eine Erkl?rung. Warum sollte IRGENDEIN Relais kaputtgehen nach 50.000km und vor allem warum sollte deren Zerst?rung den Kompressor in Mitleidenschaft ziehen? P.S. Ich kenne tausende Relais, die seit Jahrzehnten st?rungsfrei arbeiten.Hallo!
Letzte Woche hab ich mein Auto abgestellt und der Kompressor ist nicht ausgegangen. Dabei ist das Auto 2-3 mal hoch und runtergefahren. Ich war verwirrt und habe das Auto gestartet und bin eine Runde gefahren, dann wieder abgestellt und ausgemacht. Resultat: Selbes Ph?omen! Hoch und runterfahren. W?hrend ich mit dem Handy gegoogelt habe was das sein kann (ca. 7-9 min) hat das Auto weiterhin diese auf und ab Bewegung gemacht. Anschlie?end ist es normal runtergefahren und der Kompressor ging aus. Ich dachte, dass das sehr komisch ist, sich aber wohl irgendwas "verklemmt" hat.
Am n?chsten Tag beim ersten Starten war alles normal. Beim zweiten Starten allerdings tat sich in Bezug auf Airmatic nichts mehr. Kein Hoch oder runterfahren...
Ab zum Freundlichen... 110 Euro f?r einen Kurztest... Kompressor ?berhitzt und kaputt! Kosten f?r den Einbau eines neuen: 900?!
Ab ins Internet und den Wabco Kompressor f?r 280 bestellt. 2 Tage sp?ter kam es an. F?r 140? in einer freien Werkstatt einbauen lassen. Nun ist alles wieder im Lot!
Also: Wenn ihr dasselbe Problem mal habt: Direkt Auto von der Batterie abklemmen! Und niemals zu Mercedes gehen, sofern keine Garantie auf dem Auto ist.Achja, das Auto senkte sich innerhalb von 5 Tagen komplett ab, war aber fahrbar... wenn auch bretthart.
Das folgende Foto ist am 4. Tag! Ab dem 5. Tag war die Tachoanzeige r?tlich untermalt und piepte ab und zu! Trotzdem musste ich knappe 80 km so fahren.http://www.bilder-upload.eu/upload/3eb66e-1426602942.jpg
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Hallo liebe Gemeinde! Mit großem Interesse habe ich diesen Thread gelesen. Sofort habe ich mir auch ein solches Relais gekauft und gestern gewechselt. Nach nunmehr 100Tkm wurde das auch zeit. Die Relaiskontakte sahen auch wirklich fürchterlich aus! Es hätte sicher nicht mehr lange gedauert, da wäre bei mir der Super-Gau eingetreten. Aber: Warum passieren solche Dinge? Ich als Elektronik-Entwickler weiß, dass es immer problematisch ist, eine induktive Last zu schalten. Weniger das Einschalten, viel mehr das Ausschalten dieser induktiven Lasten ist das Problem. Beim Einschalten ist der Strom um 90° der Spannung verzögert versetzt, es fließt also der Strom, nachdem die Kontakte sicher geschlossen haben. Beim Abschalten entsteht durch Selbstinduktion eine hohe Spannung, die einen Lichtbogen erzeugt und das Kontaktmaterial regelrecht schmelzen lässt. Das ist schon lange bekannt und die Entwickler haben dafür natürlich seit vielen Jahrzehnten eine Lösung. Warum die Entwickler bei Mercedes ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben, ist mir ein Rätsel. Also, weiter mit Theorie. Es muss eine praktische Lösung her, damit das Relais länger hält. Die Kontakte sind jedenfalls für den dort fließenden Strom massiv genug ausgelegt, es fehlt lediglich eine kleine Maßnahme, um den Abreißfunken zu unterdrücken. Bei Gleichstrom verwendet man im Allgemeinen einfach eine sogenannte "Freilaufdiode", die in Sperrrichtung über den Relaiskontakten liegt. Die Selbstinduktionsspannung, die immer in entgegengesetzter Richtung induziert wird, fließt einfach über die Diode und belastet nicht die Kontakte. Da sie aber zurück in die Bord-Elektrik fließt, wollte ich das vermeiden. Andere Bauteile könnten dadurch störende Impulse bekommen. Also einen Kondensator über die Kontakte. Damit aber die entstehende Kondensatorladung beim Schließen der Kontakte nicht erneut stört und der arme Kondensator nicht mit Kurzschluss entladen wird, sollte ein Widerstand zum Kondensator in Serie geschaltet werden. Also eine R/C-Kombination (R=Resistor=Widerstans/C=Capacitor=Kondensator). Das bewirkt beim Schließen der Kontakte eine gemächliche Entladung des Kondensators über den in Serie geschalteten Widerstand, beim Öffnen der Kontakte fließt die viel höhere Spannung über den Widerstand und lädt den Kondensator auf. Bevor der Kondensator voll geladen ist, haben sich die Relaiskontakte schon so weit voneinander entfernt, dass kein Lichtbogen mehr entstehen kann.
Die Praxis:
Im Gehäuse des Relais ist genügend Platz, um diese zwei Bauelemente noch darin zu verstauen.
Eine Kombination aus einem Kondensator mit 100nF und einem Widerstand von 22 Ohm erweist sich hier als günstig. Der Entladestrom wird durch die 22 Ohm auf ein Maß beschränkt, dass der Relaiskontakt locker wegstecken kann. Und die 100nF des Kondensators sind groß genug, um die Ladeenergie aufnehmen zu können, bis sie Relaiskontakte weit genug geöffnet haben, um eine Lichtbogenentladung zu unterdrücken.
Ich habe die beiden Bauelemente direkt in das Relais gelötet. Wer sauber löten kann, bringt die kleinen Bauelemente leicht in dem Gehäuse unter. Eine Zerstörung durch Vibration ist ziemlich ausgeschlossen. Anbei ein paar Fotos meines Machwerkes. Ich habe vorher das geöffnete Relais in den Sicherungskasten gesteckt und die Kontakte beim Schalten beobachtet. Es waren schöne Funken zu sehen. Nach dem Einbau und dem Test konnte ich optisch keine Funken mehr feststellen. Ich wollte noch die Abschaltspitze mit dem Oszi aufzeichnen, aber es war gestern Abend doch schon zu spät. Ich vertraue auch so meiner Lösung. Das Austauschen des Relais wird mir nun ein Leben lang erspart bleiben. Das hält sicher (fast) ewig! -
Hallo Fummler,
vielen Dank für die ausführliche Beschreibung und die Lösung mit dem RC-Glied.
Ich weiß ja nicht, ob man den Schutz absichtlich vergessen hat oder aus Kostengründen darauf verzichtet hat, da man im Glauben war, es würde auch so ein Autoleben lang halten.
Ich habe mein Airmatic-Relais auch schon getauscht, obwohl es von den Kontakten her noch sehr gut aussah.
Gruß
Mario -
Danke Zyklone! Meine Lösung ist natürlich nur für handwerklich begabte Bastler machbar. Und der Aufwand ist trotzdem ein neues Relais und sicher auch eine halbe Stunde Arbeit plus die Beschaffung der Bauelemente. Ein einfacher Relaistausch ist schneller und einfacher durchführbar, und das alle paar Jahre. Aber wer - wie ich - die Mittel hat, kann sich die Mühe machen und sich über einer kleinen "Verbesserung" seinen Autos freuen. Warum man darauf ab Werk verzichtet hat, wird ewig ein Rätsel bleiben. Die Kosten für die beiden Bauelemente liegen bei ca. 10 Cent...
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Moin,
ohne jemandem auf die Füße zu treten und völlig "Wertungsfrei" , ist die Ausführung von Fummler für die allermeisten hier im Forum nicht nachvollziehbar denn dazu bedarf es schon mehr als "ein guter Bastler" zu sein. Das heist nicht das seine Ausführungen nicht richtig sind!
Die Frage warum MB keine eletronischen Schalter eingebaut hat würde ich mich garnicht trauen zu bewerten. Es gibt bei MB bestimmt Fachleute genug die das Wissen habe das zu beurteilen. Ich werde einen Teufel tun jetzt die Vor und Nachteile beider Relaisarten hier nachzuschreiben wer das wissen will braucht nur bei Wikipedia googeln.Gruß. V6 Fahrer
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Hallo zusammen. Bin neu hier und komme aus dem Raum Stuttgart. Fahre einen c219 EZ 04/2010 (also Mopf) 350 CGI. Habe heute das Relais gewechselt. Daimler hat übrigens die Teilenummer aktualisiert, war nämlich vor knapp 3 Wochen bei denen und der Leiter vom Teileverkauf meinte man hätte die alte Teilenummer A0025427219 durch die A0009828023, die ich dann bekommen habe, ersetzt. Das alte Teil bei mir war von Tyco, das neue ist von Hella. Vielen Dank an alle, das Forum ist eine super Hilfe.
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