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  3. CLS / C219

Entrostung & Konservierung von Hendrik's CLS 300

  • Delamain
  • 6. Mai 2025 um 07:53
  • Delamain
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    • 6. Mai 2025 um 07:53
    • #1

    Hallo zusammen,

    ich möchte mit diesem Post meine Erfahrungen und Impressionen der Entrostung und Konservierung meines CLS teilen. Ich werde das zum Teil selbst machen, wobei ich von einem Experten begleitet werde, in seinem Betrieb der auf Konservierung von Fahrzeugen spezialisiert ist. Hier werden viele verschiedene Fahrzeuge konserviert, zum Teil sehr teure, vergleichsweise junge Mercedes. Ich hatte hier meine damaligen 124er als auch E34 konservieren lassen.

    Vorgehen:

    1. Räder, Unterbodenverkleidung demontieren
    2. Mit Nadelhammer groben Rost abschlagen, aufdecken
    3. Unterboden mit Hochdruckreiniger säubern
    4. Roststellen Zuckerstrahlen
    5. Rostumwandler anwenden
    6. Konservierung mit Fett
    7. Montieren

    Zum Zustand: Wir habe angefangen mit "wir schauen mal". Mein CLS ist noch an einem Punkt wo man das noch machen kann (meint er). Man weiß ja nie, was einen erwartet. Mein CLS wurde vermutlich viel im Winter gefahren. Teilweise erschreckend rostig. Motorträger ist am schlimmsten betroffen. Danach folgt die Aufnahme der Heckstoßstange. Radhäuser und Schweller okay. Karosserie an sich gut. Alle sichtbaren Bremsleitungen gut. Es muss nichts geschweißt werden. Insgesamt verteilen sich überall kleine (eher oberflächliche) Roststellen, die teilweise erst sichtbar werden, wenn man mit dem Nadelhammer rübergeht. Fokus liegt auf Karosserieteile. Der Unterbodenzustand passt nicht zur optische Erscheinung - jeder Laie würde sagen "ein Mercedes im Top-Zustand". Also ein klassischer Blender, was ich befürchtet hatte, weil bspw. der Motorträger-Rost beim Blick in den Motorraum ins Auge springt. Die Knickstellen hinten zwischen Türecke und Seitenteil sowie Türkante werde ich gesondert lackieren lassen (Sichtbereich).

    Anspruch: "Wo fängt man an, wo hört man auf" ist die Frage. Eine Restauration mit Demontage Motor, Getriebe, Tank, Hinterachse etc. hatte ich nie vor und ist für mich nicht wirtschaftlich. Der CLS soll ja nicht ins Museum. Zumal ist fraglich ob man den Rostfraß mit der gegebenen Basis überhaupt stoppen könnte. An die meisten Stellen kommt man ran; es gibt aber immer Ecken die ohne völlige Zerlegung nicht erreichbar sind. Von daher ist mein Anspruch mit diesem CLS Exemplar den wesentlichen Rostfraß zu unterbrechen bzw. deutlich zu verlangsamen und den aktuellen Zustand für die nächsten 10 Jahr zu erhalten. Was danach kommt, who knows....

    Ich denke, die Mercedes von heute sind einfach nicht mehr "für's vererben" gebaut. Es wird gespart und durch die Geschwindigkeit des technischen Fortschritts ist die Lebensdauer verkürzt angepasst. Von daher muss man aus dem Gegebenen des beste mache und realistisch sein. Anbei poste ich ein paar Bilder, die ich selbst gemacht habe.

    2 Mal editiert, zuletzt von Delamain (6. Mai 2025 um 08:11)

  • Delamain
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    • 6. Mai 2025 um 07:58
    • #2

    Tag 1 Demontage und Entrüstung mit Nadelhammer

    Bilder

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  • Delamain
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    • 6. Mai 2025 um 07:59
    • #3

    …und noch ein paar

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  • Wolf314
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    • 6. Mai 2025 um 10:01
    • #4

    Solche Fotos sind sehr wichtig für alle, die sich vor Rost fälschlich in Sicherheit wähnen. Auch bei meinem C219 war der Motorträger arg angefressen, weswegen ich dessen Ausbau nicht bereue. Ob sich der Aufwand gelohnt hat, wird die Zeit ans Licht bringen. Ebenso wie bei mir kann man jedenfalls bei deiner Aktion sagen: "Keine Sekunde zu früh!"

    C219 Wikipedia | C219 Teilekatalog | oilclub.png

  • Delamain
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    • 6. Mai 2025 um 10:31
    • #5
    Zitat von Wolf314

    Auch bei meinem C219 war der Motorträger arg angefressen, weswegen ich dessen Ausbau nicht bereue.

    Es hat beim Anheben, siehe erste Foto, zumindest nicht geknistert :D oder ist eingekracht. :saint::thumbup:

  • Ron
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    • 6. Mai 2025 um 11:35
    • #6

    Ja, alles schon recht knusprig...sieht auch bei mir nicht mehr neuwertig aus, viele Jahre Winterbetrieb halt. Da aber auch möglicherweise irgendwann noch die Steuerkettenproblematik (mit der ich mich zumindest kopfmäßig schon arrangiert habe) ansteht...vllt. kann man in diesem Zug dann die Träger etc. angehen. Bis dahin mach ich mir aber erstmal keine Sorgen.

    Eine Lösung habe ich nicht, aber ich bewundere das Problem...

  • Flash
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    • 6. Mai 2025 um 16:41
    • #7

    ich bin echt entsetzt und entäuscht über die Rostvorsorge bei Mercedes.

    Meine E-Klasse W210 und auch die B-Klasse W245 waren beide nach 5 Jahren knusprig. Neue Türen gabe es noch auf Garantie. Ich dachte echt die hätte was gelernt. Scheinbar nicht.

    Verrückt ist, dass ich als Oldtimer Fan vor allem auf italienische Autos stehe, welche den Ruf als Rostlauben nicht mehr los bekommen. Wir reden hier von 70er Jahre Autos. Die haben aber was gelernt, Mercedes scheinbar nicht.

    3d Car Modeling - RenderWorld - Online Stellenmarkt

  • Delamain
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    • 7. Mai 2025 um 08:54
    • #8

    Tag 2 - Zuckerstrahlen der sichtbaren Roststellen. Zurück bleibt ein gräulicher Zuckerstaubfilm und noch mit Druckluft weggeblasen wird.

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    Einmal editiert, zuletzt von Delamain (7. Mai 2025 um 09:12)

  • Delamain
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    • 7. Mai 2025 um 09:00
    • #9

    ….und dann noch zwei Schichten Rostumwandler. Man erkennt wie die Roststellen reagieren und sich schwarz verfärben. Der Glanz sieht schön aus.

    Bilder

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    • 7. Mai 2025 um 09:05
    • #10

    Gammelt diese Eckstelle bei euren auch? Bei mir auf beiden Seiten problematisch. Gehen gesondert zum Lackierer. Tür aber nur punktuell, da ich wegen einer Stecknadel großen Stelle nicht die gesamte Tür lackieren möchte.

    Wenn er vom Lackierer zurück ist, geht es voraussichtlich nächste Woche mit dem letzten Tag weiter: Konservierung und Steinschlagschutz auftragen und alles wieder montieren.

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    • 7. Mai 2025 um 09:31
    • #11
    Zitat von Flash

    ich bin echt entsetzt und entäuscht über die Rostvorsorge bei Mercedes.

    Meine E-Klasse W210 und auch die B-Klasse W245 waren beide nach 5 Jahren knusprig. Neue Türen gabe es noch auf Garantie. Ich dachte echt die hätte was gelernt. Scheinbar nicht.

    Wenn ich nochmal so überlege ist es eigentlich gar nicht so schlecht! Ja es könnte besser sein und ich finde es bedenklich das am Rostschutz gespart wird. Aber die Substanz also Rahmen, Schweller und Unterboden sehen gut aus. Auch die HA sehen gut aus. Brems- und Benzinleitung auch. Nix dramatisches. Ja es gibt nach 16 Jahren Roststellen, aber die sind absolut überschaubar und mit meiner Maßnahme ich Schach zu halten und man gewinnt dann nochmal gute 10 Jahre indem der Zerfall deutlich verlangsamt wird.

    Im Grunde sind es die Anbauteile die den Gesamteindruck so runterziehen. Der Motorträger (oder Stabi bspw.) sind halt einfach nur lackiert und haben keine Konservierung ab Werk. Eine Schande für ein Mercedes-Benz. Über die Zeit setzen sich dann noch die Wasserabläufe dicht und der Fraß beginnt. Dazu kommt noch das Salz. Ich denke, ein Zweitwagen-Exemplar das nicht im Winter gefahren wurde sieht deutlich besser aus. Wenn der Motor tatsächlich mal raus müsste, dann den Motorträger erneuern und konserviert (!) einbauen. Aber da will ich gar nicht drüber nachdenken....toi, toi, toi

    Ich würde jedes höherwertige Auto das ich länger plane zu fahren bzw. zu erhalten so einer Konservierung unterziehen und ich kann euch das nur ans Herz legen, auch unabhängig vom CLS.

    Einmal editiert, zuletzt von Delamain (7. Mai 2025 um 09:49)

  • Wolf314
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    • 7. Mai 2025 um 09:42
    • #12

    Zu Beitrag #10:

    Ja, es ist bekannt, dass Türunterkanten und Radläufe beim C219 rostanfällig sind. Bei meinem Exemplar war die Beifahrertür als erstes betroffen: klick

    C219 Wikipedia | C219 Teilekatalog | oilclub.png

  • Delamain
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    • 7. Mai 2025 um 09:55
    • #13
    Zitat von Wolf314

    Zu Beitrag #10:

    Ja, es ist bekannt, dass Türunterkanten und Radläufe beim C219 rostanfällig sind. Bei meinem Exemplar war die Beifahrertür als erstes betroffen: klick

    da hab ich Glück. Sehe bei mir noch gut aus. Innen kein Rost zu sehen. Nur äußerlich ein Punkt der beiden hinteren Türen.

    Bei alle Kritik am Mercedes möchte ich noch etwas positives Erwähnen: der Wagen ist absolut trocken! :) Motor, Diff, Getriebe - nichtmal Ölfeucht. Das ist echt super und - toi, toi, toi - hoffentlich bleibt das noch lange so.

    Einmal editiert, zuletzt von Delamain (7. Mai 2025 um 10:33)

  • Delamain
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    • 28. Mai 2025 um 13:03
    • #14

    Die Konservierung wurde gestern mit den finalen Schritten abgeschlossen. Die Hohlräume mit Mike Sander’s Fett konserviert, der Unterboden und die Radkästen mit Steinschlagschutz-Wachs beschichtet. Abschließend alles montieren.

    Man verbringt die Hälfte der Zeit mit Vor- und Nachbereitung, die wesentlichen Arbeitsschritte gehen schnell. Ich würde mal 10-15 Stunden kalkulieren.

    Insgesamt war das die richtige Entscheidung den Aufwand und Kosten aufzuwenden. Mich erwarten keine Überraschungen demnächst und habe gutes Gefühl für die nächsten paar Jahre.

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