Servus!
Also ich hab da jetzt schon einiges recherchiert und gelesen. Schau auch mal hier (https://www.motor-talk. de/forum/vibration-ab-100-km-h-t4553456.html ; entferne noch das Leerzeichen vor dem .de), evtl. ist's ja doch die Kardanwelle oder etwas in der Antriebswelle. Ansonsten bin ich noch auf folgende Übeltäter gestoßen, die irgendwo als Verursacher beschrieben worden sind und nach deren Erneuerung anscheinend alles wieder ok war: Felge(n) mit Höhenschlag; verzogene Radnabe(n); Kardanwelle (Antriebswelle); Radlager; Achsvermessung durchführen; Befestigungsschraube an der Hardyscheibe kontrollieren.
Und hier noch alles erdenkliche worauf ich während der Recherche gestoßen bin, habe es lediglich per copy&paste zusammengetragen und keinerlei (Grammatik)Fehler beseitigt, evtl. hilft Dir irgendwas davon:
"-Gibts bei Mercedes eigentlich an den Antriebswellen sogenannte "Schwingungstilger"? Das sind kleine Gewichte, mit denen eine evtl. Unwucht in den Antriebswellen eliminiert wird! Ich kenn das halt von meinem vorherigen Fahrzeug (allerdings Fronttriebler). Da hatte ich die gleichen Symptome und auch nach mehrmaligem Wuchten und kontrollieren der Bremsen war die Unwucht nie ganz weg! Beim X-ten Werkstattbesuch fand man dann heraus, das eines dieser Wuchtgewichte an der Antriebswelle fehlte.
-Schon mal die Befestigung der Hardyscheibe kontrolliert?
Bei einem meiner früheren Fahrzeuge war eine Befestigungsschraube an der Hardyscheibe verloren gegangen.
Das Problem machte sich auch erst mit "zittern" im Bereich von 80 km/h bemerkbar.
-Radnabe verzogen ? ....hatte ich bei nem Benz noch nie , aber bei unserem Mondeo , hat irgendein Hanswurst mal
die Räder mit dem Schlagschrauber angeknallt , da war die nabe krumm.. , das gab auch Vibrationen um die 30 km/h , aber dann auch bei 80 ,120 und 170. Das sieht man nicht. Da wirken schon 0,1mm! Falls du eine Messuhr hast (oder jemanden kennst mit so was), kannst du ja den Rundlauf der Naben messen. Das ist einfach und geht recht schnell. Mehr als 0,1mm dürfen die Naben weder Seiten- noch Höhenschlag haben, die müssen rund laufen. Deshalb bleibt der Fehler auch nach Wechsel der Räder. Ich würde das zuerst überprüfen.
-Wenn es wirklich "Standplatten" der Reifen wären, müsste es nach einigen Kilometern verschwinden oder deutlich weniger werden. Und dann ist es mit den Winterreifen genau so. Ich selbst habe so was noch nie erlebt, selbst nach einigen Wochen Standzeit. Solche Dinge dürften theoretisch gar nicht vorkommen. Nur nach langer Standzeit mit eventuell zu wenig Reifeninnendruck.
Beschaffe dir eine Messuhr mit 1/1000mm-Anzeige und mit passendem Magnethalter. So kannst du das Stativ der Messuhr schnell und bequem befestigen und am äußeren Rand der Nabe den Fühlstößel der Messuhr ansetzen. Einmal radial und einmal axial messen. Mehr als 0,1mm Schlag darf nicht messbar sein. Ist es mehr, sind neue Naben fällig. Verzug der Naben entsteht häufig durch falsches Anziehen der Radmuttern oder falschem (zu hohen) Anzugsdrehmoment. Auch wenn die Naben vor dem Anbau der Räder nicht penibel gereinigt werden (Schmutz oder Rost auf der Anlagefläche) kann Verzug entstehen. Bemerkst du ein "Rubbeln" oder Pulsieren beim Bremsen? Dann können auch die Bremsscheiben verzogen sein. Die kannst du mit der Messuhr auch gleich auf Schlag prüfen.
-So Das Lenkradzittern ist beseitigt! Nach zwei Tage in der Werkstatt haben Sie den Fehler gefunden.
Vorne rechts wurde die Felge getauscht. Hatte von Werkseite einen Höhenschlag, welcher nicht zu Wuchten war. Zittern war extrem bei 110 km und auch beim Bremsen, jetzt ist alles ruhig.
-zu beachten noch! Wuchtmaschinen erkennen keinen Höhenschlag! Wurde beim Wuchten darauf geachtet? evtl mal den Reifen von der Felge ziehen und nur die Felge aufspannen lassen und prüfen
-Bis vor kurzem hatte auch meiner ein extrem starkes Lenkradvibrieren besonders bei ca. 120km/h. Die 'Freundlichen' hatten die Reifen mehrmals gewuchtet und nach einer Probefahrt festgestellt "das liegt am Reifen, das bekommen wir nicht weg". Nach einem Wechsel von MOE Goodyear Eagle F1 (mit mehr als genug Restprofil) auf Michelin Pilot Sport 3 (gem?? Greg's Empfehlung hier im Forum) war das Problem weg. Und es blieb weg seit nunmehr > 3000km
-Kardanwelle auch kontrollieren, wird oft vergessen. Diese drehende Welle kann ganz schön Vibrationen übertragen wenn da ein Gelenk oder Gummi ausgeschlagen ist.
-ich fahre einen 320 cdi (350 000km) und der hatte auch starke Vibrationen.Es ging bei etwa 80 km/h los und sie nahmen ständig zu. Ich hatte sogar noch ein ständiges fiepen aus der Mittelkonsole. Es war sehr nervig da ich viel auf der Autobahn unterwegs bin. Reifen wurden ausgewuchtet, Kardanwelle, Hardyscheiben überprüft. Ich habe das EWH ausgebaut und alle erdenklichen sich drehende Teile habe ich ins Kalkül gezogen. Und habe dann den Fehler gefunden.
Die Unterboden-Verkleidung die das Getriebe verdeckt hat an der rechten Seite, in Fahrtrichtung, einen Halter.
Dieser ist in den Unterboden in ein eckiges Loch eingeklippt.
Der hatte zu viel Spiel und konnte durch den Fahrtwind mehr oder weniger klappern. Dieses hat sich auf die Verkleidung übertragen.
Ich habe ihn wieder entsprechend verbogen das er jetzt nicht mehr wackeln kann.
Und siehe da, mein Dicker fährt wieder wie früher.
-Bei 200.000 km kann es durchaus die Kardanwelle sein, meist sind der Längenausgleich und das Kreuzgelenk auch ausgelutscht. Die Welle kann hartnäckige Vibrationen auslösen, die sich gefühlt nicht orten lassen. Ich hab bei meinem S210 320 CDI lange gesucht, bis ich die Welle als Verursacherin ausgeforscht hatte -- hatte nur geringfügig Spiel, das genügt schon. Die Suche dauerte von 100.000 bis 160.000 km! Und jetzt im S211 280 CDI mit nur 95.000 km dasselbe im Anfangsstadium. Neue Welle rein: Perfekt!"
Viel Glück