Reifenkennung für Mercedes-Fahrzeuge

    Manchmal sind Reifentypen an gewisse Anforderungen von Mercedes-Benz für Mercedes-Fahrzeuge angepasst. Solche Reifentypen sind mit speziellen Kennungen versehen, was mitunter nicht bekannt ist. Deshalb kann folgende Liste nützlich sein:

    • MO (Mercedes-Original) für normale Reifen
    • MOE (Mercedes Original Extended) für Reifen mit Notlaufeigenschaften
    • MO1 und MO2 für AMG-Fahrzeuge
    • MO-S (Mercedes Original Silence) für Reifen mit Schaumstoffeinlagen
    • MOE-S (Mercedes Original Extended Silence) für Reifen mit Notlaufeigenschaften und Schaumstoffeinlagen
    • MO-P (Mercedes Original Performance)
    • MO-V (Mercedes Original Van)

    Inwieweit diese Reifenanforderungen vom Fahrzeughalter überhaupt erwünscht sind, muss dieser selbst herausfinden (was meines Wissens nur über Reifentests möglich ist). Mir sind beispielsweise gute Hafteigenschaften wichtiger als geringe Abrollgeräusche oder lange Haltbarkeit, weswegen ich auf diese Reifenkennungen keinen Wert lege.

    Quelle

    ich kann dazu nur sagen, dass ich da auch schon so meine Erfahrungen gemacht habe.

    Früher hatte ich ein E-Kombi mit 18 Zoll Reifen und Tieferlegung. Permanet abgelaufene Reifen auf der Hinterachse. Händler hat mir Pirelli empfohlen mit der einer "F" Kennzeichnung. Der habe einen andere Mischung auf der Reifenschulter. Und ja, es hat funktioniert.

    Beim C219 hatte ich auf der Vorderachse das Problem, dass die Reifen innen nach 8000 - 1000 Kilometer komplett runter waren. Lenkgeometrie ist oder war immer in Ordnung. Conti, Pirelli und Michelin getestet, immer mit dem selben Problem.

    Nach einer Empfehlung hier aus dem Forum den Michelin Super Sport 2 montiert und oh Wunder 20'000 draud und immer noch gut. Also ganz klar keine MO Reifen mehr.

    Dazu gibt es hier im Forum auch einen längeren Thread dazu.

    Mittlerweile ist auch bekannt, warum bei einigen CLS die Reifen dermassen schlechte ablaufen obwohl die Lenkgeometrie und Vorspur stimmt. Ursache sind viel zu weiche Gummiteiler an der Vorderachse. Bei schnellem fahren und hohen Kräften verstellt sich die Vorspur dermassen stark, dass es zu diesem Problem führte.

    Da die meisten C2019 schon eine überholte Vorderachse haben, liest man davon kaum mehr was.

    Sommer:

    Das Innen-Verschleißproblem vorn war bei mir mit Michelin-MO 18” auch vorhanden (150.000 km Langstrecke).

    Mit Conti-Sport-3/5 -MO war es dann fast weg - allerdings habe ich immer rundum 2.4 gefahren und auch im Hochsommer abends bei handwarmen Reifen nachgestellt.

    Jetzt habe ich einen Satz 17” -nicht-MO im Sommer gefahren und hinten innen Profilsenke bei 2.4/2.6 vo/hi

    Der Luftdruck scheint entscheidend und man muss experimentieren. Die Spur wurde oft neu eingestellt (Vordrachsteilen sei Dank).

    Mit E-Klasse-Stoßdàmpfern (320CDI) vorn verschwanden auch Sägezahnprofile und sänftenartige Weichheit. Das war aber wohl Glûck. Das Auto 'schlich' damit wie eine Katze. Der Unterschied ist wirklich spürbar, das merke ich durch gleiches Nutzungsverhalten, aber neuem C219, deutlich. Der federt vorn, wie eine Rentner-E-Klasse… sehr weich (beide,CLS haben Stahlfederfahrwerk).


    Winter:

    Mit Winterreifen ist das Profilproblem nicht aufgetreten. Ich habe immer Kumho-MO-Reifen aufziehen lassen und habe mit 17” und Unterdruck (2.0/2.1) beste Erfahrung: 2x 5 Jahre Haltbarkeit.

    Derzeit erstmals 18” Kumho-(MO muss ich nachsehen), die ich 2.4/2.4 fahre. Erst gestern BAB 130-190km/h, sehr gute Spurtreue im Dauerregen. Leider 'singen' sie bei 45-60km/h deutlich, aber man kann nicht alles haben.

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