So, nachdem so ziemlich jeder gefragt hat, wie man denn im Sommer nach Alaska fahren k?nnte und ich jedem antwortete "Im Winter ist es doch viel zu kalt", waren wir nun vor rd. 14 Tagen mit unserem Lieblings-Entdeckungs-Mobil (=Kreuzfahrtschiff) im hohen Norden Amerikas.
Wobei interessant ist, da? unser n?rdlichster Punkt der Reise (ca. 60? Nord) etwa in H?he von Oslo war, was deutlich zeigt, wie warm der Golfstrom ist. Denn in Oslo findet man im Sommer nicht nur 25-30?, sondern auch garantiert kein Eis und keinen Schnee auf den Bergen.
Interessant auch, wie lose besiedelt Alaska doch ist. Von der Fl?che her vergleichbar mit dem Iran (wer es nicht parat hat, ca. 5x Deutschland ) leben dort nur wenig mehr Menschen als in D?sseldorf, also knapp 700.000. Wenn man dann noch bedenkt, da? die H?lfte in den beiden gro?en St?dten wohnt, dann wird einem bewu?t, wieviel Platz dort ist.
Wir haben uns mit dem Schiff im S?dosten bewegt, dabei die Hauptstadt Juneau (35.000 Einwohner) inkl. des Amtssitzes von Sarah Palin besuchtund ansonsten einfach nur die nordische bis teilweise arktische Natur genossen. Ich versuche, Euch im Folgenden von ein paar Highlights zu berichten, weil es mich schlicht beeindruckt hat. Hier erstmal die Route
Alaska --- eine Reise wert !
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Fangen wir heute mal mit einem der H?hepunkte an, die f?r mich entscheidend waren, dort hin zu wollen: Eis.....in Form von Eis"bergen", Gletschern und Schnee. Wir hatten bereits am zweiten Tag die Gelegenheit einmalige Bilder zu sehen, die auch wegen des nicht optimalen Wetters noch viel beeindruckender sind. Aber seht selber....
Der Tracy Arm ist ein kleinerer Fj?rd, in den auch ein Schiff unserer Gr??e einfahren konnte. Das Wetter war bescheiden, 10? und Nieselregen bei der Einfahrt. Aber egal, Fr?hst?cken und raus, die Kamera immer dabei. Und dann: Eis im Wasser! Erst klein und wei? und dann....Ich verspreche, dies ist keine Fotomontage, sondern ein realistischer Farbeindruck! Der Grund ist, da? aus Gletschereis die meiste Luft "herausgepresst" wird und damit die blauen Farbanteile des Lichts mehr reflektiert werden. Also, je heftiger, desto blau, vor allem wenn es bew?lkt ist! Siehe hier:
Es geht immer weiter in den Fj?rd hinein, um eine Kurve und dann nur noch langsam zwischen den hohen Felsw?nden entlang. Es schwimmen immer weiter Eisbrocken im gr?nen Wasser, es hellt ein wenig auf und dann sieht es so aus
Gigantisch oder? Die Wasserf?lle rauschen und bilden einen sch?nen Kontrast zum dunklen Gestein. Dazu noch das Eis, ein interessanter Kommentar ?ber die Schiffslautsprecher und es ist ein wunderbarer Vormittag in der Natur. Man w?nscht sich nur - wie immer - mehr Zeit :roll:
Gut, auf dem Weg wieder zur?ck zum Hauptfahrweg fahren wir hieran vorbei, lustig, wie die St?ckchen an Land liegen, oder? Und dazu die Farbkontraste.....Dann, wieder nach der Kurve, zeigt sich, da? sich wieder ein Nebelfeld gebildet hat, durch das wir durchm?ssen. Toll...! Also bieten sich neue Motive, die einfach super sind
Zuvor passieren wir aber noch mal den "Eisw?rfel" vom Anfang, der bei n?herem Hinsehen ein sch?ne Zonierung hat, an dem man das Wachstum gut erkennen kann
Und dann hinein in die Suppe, der Kapit?n hupt in einer Tour und wir gehen erst mal zum Lunch, bevor wir sp?ter am Tag ein weiteres Abenteuer vor uns haben....dazu sp?ter mehr
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Hervorragend: die Landschaft, das Eis (hab' mal wieder etwas gelernt: Eis wirkt nicht nur in manchem Cocktail blau), das Wasser - ich nehme an, die Tiere werden noch kommen. Und: exzellente Bilder!
Ist das Volk in Alaska genau so seltsam wie seine Gouverneurin?Danke vorerst f?r die Fotos!
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Alaska, wow
Das reizt mich schon sehr lange. Gerne w?rde ich einmal Alaska oder auch Island bereisen.
Die Fotos sind Spitze.
ZitatDer Grund ist, da? aus Gletschereis die meiste Luft "herausgepresst" wird und damit die blauen Farbanteile des Lichts mehr reflektiert werden. Also, je heftiger, desto blau, vor allem wenn es bew?lkt ist!
Interessant, das habe ich nicht gewusst.
Flash
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WOW, einfach nur sch?n die Bilder.
W?re auch mal mein Traumziel, oder auch Insland. Wer braucht denn schon 35?C im Schatten?Bitte mehr Bilder!!
gsx1100g
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Flash und sam
Island w?re der sog. "quick win" weil weniger Flugzeit und sicher auch spektakul?r. Steht auf meiner Liste auch noch, gerade auch wegen der M?glichkeiten, von da nach Gr?nland.... :roll:Rockbit
Tiere kommen noch, wenn auch nur ein paar wenige.... Eisb?ren gibt es aber keine, da es dort zu weit s?dlich ist F?r Tiere verweise ich auf Namibia, wo ich aber noch an der 2008er Reise "h?nge" -
Weiter, der Tag ist ja noch nicht rum
Nach einem typischen Lunch in der Schiffs-Kantine erreichen wir die Hauptstadt Juneau. Dort erwarten uns "Alaska Sunshine", also bindfadenartiger Regen und 3 weitere Schiffe Nachdem wir aus Vancouver schon zu "dritt" ausgelaufen waren, treffen wir uns hier nicht ganz, aber doch teilweise wieder. Insgesamt sind es also rd. 8.500 potentielle Touristen, die ?ber die 30.000 Einwohner "herfallen". H?rt sich b?se an, aber die verlaufen oder "verfahren" sich ?ber den Tag, au?erdem tippe ich, da? max. 50% der G?ste auch wirklich an Land gehen. Warum nur so wenig? Keine Ahnung, manche kokettieren ja, da? eine Innenkabine auf den Kreuzfahrtschiffen mit rd. 60-80 EUR pro Tag (inkl. bester Betreuung und Vollpension) preiswerter als ein Altersheim ist Klingt b?se und despektierlich, habe ich mir aber von mehr als einem der Amerkaner jenseits der 75 best?tigen lassen. Ist eine coole Art, sein Rentnerdasein in den USA zu verbringen, wenn man es n?her betrachtet, solange man nicht ernsthaft krank ist.
Egal, das wollte ich garnicht schreiben, sondern einen ersten Eindruck vom Wetter vermitteln....Unser Plan heute ist "Glaicer Flightseeing" mit einem Wasserflugzeug. Diese Flieger sind dort oben so verbreitet wie Taxis in einer Kleinstadt und geh?ren daher zum Bild von Alaska dazu. Wenn man sich die Entfernungen und die weniger Stra?en so ansieht, wei? man warum. Es gibt rund um Juneau ca. 90 Meilen geteerte Stra?e und die Stadt ist nur per Boot oder Flugzeug erreichbar. Das gilt ?brigens auch f?r Lebensmittel und Sonstiges :roll: Was mich zur Parallele mit Hawaii (wo wir davor waren) bringt, die beiden sind in gewisser Weise ?hnlich. Warum? Vielleicht erinnere ich mich beim Hawaii-Bericht dran und zeige es. Hier der Flieger:
Eine De Havilland Beaver, richtig Greg? Wie auch immer, 8 Personen rein und los. Einer darf beim Piloten sitzen, ich verzichte aus fototechnischer Sicht. Apropos Fototechnik, f?r Alaska braucht man Dinge, die schlecht vereinbar sind, n?mlich teilweise viel Brennweite bei wenig Licht oder kurze Belichtungszeiten (in Flugger?ten) bei wenig Licht. Danke, da? die Kameratechnik weiter ist, als vor 5 Jahren Die Bilder sind also nicht so perfekt, wie ich sie gerne h?tte, aber geben doch den wow Effekt wieder. Erstes Beispiel ist diese kleine Eiswand hier
Dann fliegen wir weiter ?ber das sog. Juneau Ice Field, welches eines der gr??ten zusammenh?ngenden Gletscherfelder der USA ist. Ich versuche, einen Eindruck zu erhaschen
Dann geht es pl?tzlich ?ber Fl?sse und viel graues Wasser, was nicht weniger beeindruckend ist
Das Wasser f?rbt sich ?brigens durch den Gletschereinflu? so grau. Die Gletscher nehmen bei ihrem Zug zum Wasser durch ihr Gewicht immer kleinste Partikel von Gestein mit, die sich dann als sehr feiner Schlamm in den Fl?ssen sammeln. Bis es aber zu Boden sinkt (dauert, weil sehr leicht) verf?rbt sich das Wasser grau.
Dann kommen die n?chsten Gletscher in Sicht, die dann auch verst?ndlich machen, warum man auch "Eisfl?sse" dazu sagen k?nnte, die Gletscher winden sich wie ein Flu? zu Tal und enden im n?chsten (Wasser) Flu?Einen Eindruck, wie breit so ein Gletscher sein kann und wie er "flie?t", bekommt man hier:
Dann ist es auch schon vorbei und es geht zur?ck nach Juneau. In den 40 min. bekommt man einen sehr guten Eindruck von der gewaltigen Natur. Es blinzelt noch mal kurz die Sonne raus und zeigt das Farbenspiel, hier ist das Wasser dann weit genug weg vom Gletscher, um wieder gr?n zu sein.
Bei der Landung dann noch ein Blick auf die versammelte Schiffspalette (gut, eine fehlt)
Weiter dann sp?ter, Whale Watching steht noch aus Der Tag ist ja schlie?lich lang und man will was davon haben, also kein Dinner auf dem Schiff, sondern raus....
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Wie immer, traumhaft sch?ne Bilder!
Vielen Dank!!!!!!!
lg
M.
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Absolut geniale Landschaft.
Traumhaft sch?n, wenn man wie ich Gletscher und Eis magFlash
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Lasst uns den Tag zu Ende bringen, jetzt fehlen noch die Wale... Also, nachdem es nun auch mit dem "Alaskan Sunshine" (also Regen) zu Ende ging, versammeln wir uns nun wieder zum n?chsten Ausflug. Und siehe da, wieder f?hrt eine Busfahrerin (schon die zweite des Tages) und diesmal hat die Gruppe auch die Ausma?e wie erwartet, also rd. 100 Leute
Wie um Himmels Willen will man mit 100 Personen Whale Watching erfolgreich machen? Na, mal abwarten....
Erstmal lernen wir bei der 25 min?tigen Fahrt, wo Sarah Pailin wohnt, da? die Alasker sie einigerma?en m?gen und da? der erste McDonalds in Juneau die ersten Tage immer ausverkauft war und nach 3 Tagen schon wieder mangels Ware schlie?en mu?te, bis neue Patties kamen Von der Natur, die links und rechts vorbeizieht, nimmt kaum einer Notiz. Ach ja, hier noch ein paar Bilder aus der Stadt, die aus Souveniershops, Juwelieren, Kneipen und Lachs-Verkaufs-Stellen besteht.Am Pier angekommen gehen wir an Bord eines einigerma?en gro?en Karamarans, der im Untergescho? ein Buffet bereith?lt und oben nochmal einige Pl?tze bereith?lt. Dazu ein relativ gro?er Au?enbereich. Na, das l??t hoffen.....zumal sich alle unten innen rund ums Essesn sammeln, w?hren der Skipper rausf?hrt
Dann kommen wir an eine Landzunge, wo sich dieses nette Motiv ergibt
Weiterfahrend ergibt sich ein perfekter Blick auf einen der gr??ten Gletscher der Region, den Mendenhall Gletscher, welcher sich beeindruckend aus den Bergen bis hinunter in einen Meeresarm windet
Dann kommen die Wale...................genauer gesagt, Buckelwale. Tiere, die rd. 12-15m lang sind und in dieser Gegend im Sommer leben. Die Wale fressen sich in den Gew?ssern vor Alaska mit Krill voll, bevor sie dann im Winter nach Hawaii ziehen (da ist es wieder), Junge bekommen und gro? ziehen. Dabei zehren sie von ihren Fettreserven.
Hier zeigen sich in den n?chsten Minuten die ersten Exemplare, hier schonmal vier Tiere auf einmal
Dann geht es immer n?her in die Population hinein und einige Tiere sind wirklich nur Meter vom Boot weg.
Leider sieht man nicht viel mehr als das, au?er die Jungs sind gut drauf und machen einen Sprung, der im Spiel erfolgt oder wenn die Parasiten zu sehr jucken Leider juckte nichts und daher zeigten die Jungs "nur" die Fluken
Aber, und das geben die Bilder nicht wieder, es ist sooooo beeindruckend, diese Tiere aus n?chster N?he zu sehen, h?ren und sp?ren. Ein ausatmender Wal ist richtig laut und wenn er sich ein wenig erschreckt, dann wackelt das Boot. Wir verbringen rund eine Stunde mit den Walen, es sind teilweise ?berall rund um das Boot (in Abst?nden von 20-100m) Wale zu sehen.....wow!
Was fehlt, ist mal wieder Sonne und ein springender Wal, also mu? ich leider nochmal wiederkommen oder im Winter nach Hawaii und die Wale dort beobachten gehenZur?ck auf dem Schiff, versuche ich noch ein wenig, die Lichtsilhouette unserer Nachbarschiffe einzufangen.
So, jetzt aber gute Nacht, das war ein anstrengender Tag hier in Alaska mit Eis, Schnee, Gletschern, Walen und dieser sch?nen Natur. Gegessen haben wir ?brigens kaum etwas, dazu war einfach keine Zeit
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Zitat
Original von der_koelner
Gegessen haben wir ?brigens kaum etwas, dazu war einfach keine ZeitDas k?nnte mir nicht passieren.
Tolle Bilder, auch wenn mich da gar nichts hinzieht.
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Weiter geht es, wenn?s noch jemanden interessiert.....
N?chster Morgen, das ?rtchen Skagway wartet. Im Winter nur 800 Einwohner z?hlend, kommen im Sommer nochmal knappe 3.000 dazu, die haupts?chlich vom Tourismus in der Region leben. Der Ort selber besteht demnach nur aus Souveniel?den, dem Bahnhof der "White Pass & Yukon Rail", von wo aus Z?ge ?ber den White Pass bis nach Kanada zum Yukon River fahren.
Wir planen nach den gestrigen Erlebnissen mit Walen und vielen Menschen heute etwas naturnahes. Es l?ge nahe, einfach den Zug zu nehmen, aber wir haben uns eine Wandertour ausgew?hlt. Beim Treffpunkt am Schiff nehmen wir sehr erfreut war, da? unsere Gruppe aus 4 Personen + (weiblichem) Guide besteht
Also ab zum Heliport (es f?hrt wieder eine Frau den Bus), das Security Briefing erledigt und dann rein in den Heli und losMan hat einen wunderbaren Blick ?ber die kleine Bucht, die wieder mal vorhandenen 4 Schiffe (also wieder 8-9.000 Personen) und dann geht es Richtung Berge und schnell auf rd. 2.000m
Dann filmreif ?ber den Grat auf dem oberen Bild, also nur einige Meter ?ber Boden und rein in das n?chste Tal. Dort erwartet uns der "Hausgletscher" welcher klein aber daf?r dank Helikopter sehr nah kommt. Immer wieder beeindruckend, diese Eisformationen
Dann nach weiteren 10 Minuten kommt der Landeplatz in Sicht, ein kleiner "Bahnhof" in malerischer Landschaft auf einem Hochplateau
Der Heli verl??t uns dann recht schnell. Und ja, das Wetter ist sch?n!
Dann richten wir uns ein, wir kl?ren die wichtigsten Dinge, wie welche Kleidungsst?cke wir wirklich brauchen oder wie man sich bei B?rensichtungen verh?lt... In jedem Fall brechen wir dann auf, am Flu? entlang in Richtung Gletscher
Es geht durch einen Regenwald, der mit immensem Gr?n und vielen Unterschieden zum europ?ischen W?ldern gl?nzt. Einfach toll. ?brigens, das mit der Warnung vor dem B?r wird mit diesem Bild illustriert
Dann geht es zum Flu? und so ein wilder Wasserlauf ist schon was feines, auch f?r eine Kamera
Nach ca. 2h sch?ner Wanderung erreichen wir unser Ziel mit Ausblick auf den Gletscher und machen eine kleine Rast. Der Ausblick ist toll, leider zieht sich das Wetter schon wieder am Gletscher entlang....
Noch ein paar hundert Meter weiter bergan kann man Bach und Gletscher prima ?bereinander bringen.
Dann geht es zur?ck zum "Bahnhof", wo wir dann den Zug zur?ck ins Tal nehmen werden. Wir lernen weiterhin viel ?ber die Natur, ?ber essbare und giftige Pflanzen, sch?ne Pilze und das Leben in Skagway. Der Zug k?ndigt sich durch 3-maliges Pfeifen an und p?nktlich 10 min. vor dem Eintreffen f?ngt es wieder an zu regnen. Trotzdem ein sch?ner Anblick, als der Zug ?ber die Br?cke rollt.
Der Zug hat ca. 25 Wagen angehangen, mit dem die Doppel-Diesel-Lok sicher einiges zu ziehen hat, wenn es bergauf geht, wir nehmen ja zum Gl?ck die Strecke bergab Wer genau hinsieht, erkennt da? der Stil des Zugs ein wenig auf 50er Jahre getrimmt ist und das pa?t genau ins Landschaftsbild. Der Schaffner ?brigens auch:
Wie man sieht, ist wieder "Alaskan Sunshine", obwohl es schon fast richtiger Regen ist, was selbst die Einheimischen zugeben. Sei?s drum, der Wagen ist dicht und hinten auf der ?berdachten Au?enplattform l??t man sich Cracker mit Lachspate zusammen mit Bier schmecken
Wieder im Ort angekommen, sehen wir zum ersten Mal da?, was man auch mit Alaska verbindet: Lachse, die in die Fl??e wandern um dort zu laichen. Ungelaublich, wieviele Tiere man dort sehen kann und wie wirklich ersch?pft die armen Kerle sind.
Dann verpassen wir den Bus zur?ck zum Schiff und stellen dann belustigt fest, da? es nur 500m bis zum Pier sind.... Gr??er ist dieser Ort einfach nicht. Wir erkennen, da? es wirklich nur ein paar Kneipen, Souveniershops und Schmuck-/Uhrengesch?fte gibt. Irrsinnig ist, da? im Sommer wirklich alle gro?en Edelsteine und wertvollen Schmuckst?cke mit gro?en Steinen (Smaragd, Tansanit und Diamant) aus der Karibik nach Alaska geflogen werden, um dann im Winter wieder zur?ck dorthin zu gelangen... Immer den Kreuzfahrttouristen nach. Aber f?r uns sch?ne Gelegenheiten mal wieder ein paar 25-kar?tige Brillis oder 100-kar?tige Tansaniten zu Gesicht zu bekommen. Sieht man nicht alle Tage. Preise??? Jenseits von Gut und B?se sprich, der Tourist zahlt den st?ndigen Transport und die Zinsen f?r 3 Jahre Lagerung und Versicherung gleich mit.
Nach kurzem Bummel geht es zur?ck zum Schiff, wo mir noch der ?rtliche Schneepflug der Eisenbahnlinie vor die Linse kommtWir gehen dann doch sehr ausgehungert an Bord, genie?en ein fr?hes Dinner und sind dann schon vor Auslaufen des Schiffs im Bett angekommen. Als wir gehen 22.00 Uhr ablegen, sind wir schon mit Matrazenhorchdienst besch?ftigt.
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Zitat
Weiter geht es, wenn?s noch jemanden interessiert.....
ja mich
Zitat?brigens, das mit der Warnung vor dem B?r wird mit diesem Bild illustriert
oh nett, der d?rfte mir den R?cken nicht kraulen
Schon eine beeindruckende Landschaft.
Bei dem Rollmaterial (Bahn) scheint die Zeit stehen geblieben zu sein.
Flash
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Sehr Sch?n; gut Geschrieben und sehr gute Bilder.
Haste noch mehr ?
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Hier gehts jetzt noch dem H?hepunkt der Reise entgegen, der Glacier Bay. Glacier Bay ist ein Nationalpark in Alaska, der nur per Boot oder Flugzeug erreichbar ist. F?r die Besichtigung dann ausschlie?lich per Boot/Schiff. Es werden in den Sommermonaten immer nur ein Kreuzfahrer pro Tag reingelassen, um sowenig wie m?glich die Natur zu st?ren, aber gleichzeitig auch die Gelegenheit zu geben, diese Natur zu bewundern.
Wir laufen also am fr?hen Morgen in den Park ein, das gew?nschte fr?he Aufstehen nehmen wir ein wenig lockerer, da wir die vielleicht zu sehenden Wale ja schon an anderer Stelle sahen. Nat?rlich sehen wir beim Vorhang ?ffnen sofort eine Buckelwal-Fluke und sind direkt wieder elektrisiert!
W?hrend des Fr?hst?cks gleiten wir die rd. 35 Meilen der Bay gen Norden, weil am Nordende das Highlight wartet, der Margerie Gletscher. Dieser ist daher das Ziel, weil selbst das gro?e Schiff dort gut hinkommt. Wenn man ankommt, sieht man es vom Schiff erstmal so:Das Wetter am Morgen hat mal wieder Schwierigkeiten "aus dem Quark" zu kommen und es ist ziemlich k?hl und grau. Also gibt es drau?en warmen Punsch, Kakao und warme Suppe
Ich versuche ein paar weitere Aufnahmen von Details zu machen, z.B. mitten ins EisfeldVor dem Gletscher tummeln sich einige Robben auf den Eisschollen
Und direkt am Schiff kommen mir die hier vor die Kamera
Das Schiff dreht sich nach und nach vor dem Gletscher bis die Steuerbordseite (unsere ;)) parallel zum Gletscher steht. Das dauert ca. 1,5 Stunde, damit alle Passagiere auch genug sehen und vielleicht auch ein "Kalben" des Gletschers sehen k?nnen. Ich finde es so toll, da? ich teilweise einfach nur starre und nichts mehr fotografiere.....man glaubt es kaum.
Nun ja, nach dem Drehen liegt die Front des Gletschers komplett vor uns, ca. 1,5 km breit und rd. 60-70m hoch an der Abbruchkante. Gigantisch und nicht im Bild zu sehen, daher schreibe ich es dazu. Das Schiff ist ca. eine viertel Meile vom Rand entfernt.Dann geht es die Bay wieder zur?ck, kurz nach rechts in einen Nebenarm in Richtung Johns Hopkins Gletscher. Diese Bucht ist viel schmaler und wir kommen wieder dicht rechts und links am Ufer entlang. Zusammen mit dem Wasser und der Farbe des Gesteins sieht das so aus....
Wenn ?brigens ein Gletscher mal geschmolzen ist hinterl??t er ein Feld voll blankgewaschenem Gestein und Ger?ll
Dann geht es um die n?chste Ecke und dann bleiben wir ca. 3 Meilen vor dem n?chsten Gletscher liegen, weil dort die Robben Junge haben und wir nicht st?ren sollen. Sieht aber gerade aus der Perspektive auch sehr beeindruckend aus
W?hrend wir so da liegen schwimmen immer wieder kleine Eisw?rfel am Schiff lang, zusammen mit dem Regen sieht das auch nett aus
Auf dem R?ckweg, vorbei an unz?hligen Wasserf?llen zieht dann noch ein kleinerer Gletscher an uns vorbei, der Reid Gletscher. Ziemlich dreckig der Kleine, aber wieder anders sch?n.
Bei der Vorbeifahrt f?llt der gewaltige Wasserfall auf, der aus dem Gletscher schie?t, das Ganze ist bestimmt 10-15m breit und es kommt mit einem richtigen Get?se aus dem Gletscher.
Eine andere Detailaufnahme zeigt nochmal das teilweise dunkelblaue Eis inmitten des Gletschers.
Danach klart es auf dem R?ckweg immer mehr auf, am Nachmittag sind wir fast im Fr?hlingsfeeling unterwegs und ab Verlassen des Nationalparks ist wieder Wal-Alarm....dieses Mal sind wieder einige Buckelwale und Orcas unterwegs, ich erspare Euch das Bild wo man in ca. 3km Entfernung einen kleinen Buckelwal springen sieht, denn ich habe es 2s zu sp?t gemacht, man sieht nur das spritzende Wasser
Daf?r am fr?hen Abend, an dem es auf die offene See geht, kommt mal endlich ein Sonenbild zustande, welches nochmal diese gewaltige K?stenlinie einf?ngt
Dann sitze ich wirklich noch f?r 1,5 Stunden drau?en im T-Shirt und lese, bevor es wieder k?hl wird und die Sonne gigantisch untergeht
Dann haben wir eine etwas unruhigere Nacht, den in der offenen See ght ungewohnt viel Wind und Seegang, was wir bsher auf dieser Reise kaum hatten. Daher ungewohnt und erstmal schlafverhindernd. Dann aber ?berw?ltigt das Gl?cksgef?hl und die M?digkeit das Schaukeln doch sehr....
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Also deine Fotos sind unbeschreiblich sch?n. Du verstehst es immer wieder die Motive perfekt abzulichten. Respekt.
Flash
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Wo kann ich das buchen !!!!!
Sehr stimmungsvolle BilderSir Gulli
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Danke Flash, mein treuster Fan
@Sir
http://www.hollandamerica.com
Und zum Reisepreis nochmal ca. 1.200$ pro Person an Ausfl?gen einplanen....aber das ist es wert, wie man sieht. Leider kostet es in Wirklichkeit das Doppelte, denn man will es auf jeden Fall noch mal machen -
So, jetzt schlie?en wir Alaska mal mit B?r und Natur ab. Unsere letzte Tour der Schiffsreise f?hrte uns von Ketchikan zu einer Lachsaufzuchtstation, die am Meer liegt. Die Lachse, welche nach dem Heranwachsen im Meer leben, kommen wieder in den Flu? zur?ck, wo sie aufgewachsen sind. Pech nur, da? die Schwarzb?ren das spitz bekommen haben Gut f?r uns Touristen, denn so l??t sich relativ einfach und ungef?hrlich ein Ausschnitt aus einem B?renleben beobachten
Dieser hier war der einzige des Nachmittags und unterhielt uns ca. 1h mit Lachs fangen, durch Wasser waten und V?gel erschrecken. Hunger hatte er keinen, er war nur hinter Lachsrogen her, also zerbi? er die Lachse und wenn es kein Weibchen war, lie? er ihn einfach liegen. Grausam, aber das ist die Natur.....hier schaut er dumm aus der W?sche
Die Fotoqualit?t der beiden Fotos oben bitte ich zu entschuldigen, denn es fehlte einfach Licht.....! F?r die, die etwas damit anfangen k?nnen, ich mu?te die ganze Zeit mit ISO 800-1250 fotografieren, um einigerma?en passable Belichtungszeiten zu erzielen. Ich habe versucht 1/500s bei 150-420mm zu schaffen, da wird es etwas k?rnig. Resultat: Entweder eine neue Kamera, die mit ISO 3200/6400 noch nicht k?rnige Bilder kann oder ein neues Objektiv mit f2.8 bei 400mm oder einfach eines mit IS.
Egal was, kostet alles relativ viel Geld, wenn man es l?sen will....Dann geht die Schiffsreise mit einem Seetag zu Ende, bevor wir wieder in Vancouver einlaufen, was ganz fr?h am Morgen der Fall ist
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Aus meiner Sicht geh?rte Vancouver mit zu dieser Reise, daher hier noch ein kurzer Ausschnitt aus den 3 Tagen bevor es nach Alaska ging.
Nachdem klar war, da? wir nach Vancouver kommen, vernahm ich von mehreren Leuten, da? sie Vancouver eine der sch?nsten St?dte in Nordamerika nennen. Wow, dachte ich, bei mir sind es bisher New York, San Francisco und Chicago (SF ist knapp die Nr. 1....).
Um es kurz zu machen, Vancouver kommt maximal auf Platz 4......haupts?chlich wegen des katastrophalen Verkehrs und einer nicht so sch?nen Innenstadt wie gedacht. Der Verkehr ist wirklich ein Alptraum, denn man f?hlt sich so, als ob man US-Autofahrern die H?lfte der Spuren und gleichzeitig 50% der Spurbreite genommen h?tte......und die Autos bleiben gleich gro? Das geht einfach nicht....
Davon abgesehen machen das ganze Wasser, das viele Gr?n und die netten Menschen schon eine sch?ne Atmosph?re! Beweise? Hier bitte, der Stanley ParkF?r Vancouver hatten wir uns erstmal Whale Watching vorgenommen. Also die zahlreichen Angebote gecheckt und dann in Richmond (S?den von Vancouver) gebucht. Hier ist es viel ruhiger als im Zentrum und sehr gem?tlich, so da? wir auch gleich ein wenig Zeit am Hafen in der Sonne verbringen. Am n?chsten Morgen geht dann die Fahrt hiermit los
30 Personen, alle im zum Vehikel passenden gelben Outfit, stechen mit diesem ?ber 30 Knoten schnellen Boot in See und es geht erstmal eine Stunde nach S?den, fast bis zur Grenze USA/Canada. Dort treffen wir dann auf die ersten "Residents", die Orcas welche hier in der Gegend leben. Das erste Mal, da? ich einen Orca in freier Wildbahn sehe und es ist einfach ergreifend, wie sch?n und gewaltig diese Tiere sind
Es ist eine Familie mit 4 Mitgliedern, die wir begleiten und es ist auch ein sehr junges Tier dabei, das sich hier zeigt
Begleitet wird die Familie vom "Opa" namens "Ruffels", ein ?ber 70 j?hriges M?nnchen, das ca. 10m lang ist und dessen R?ckenflosse alleine ca. 1,50m hoch ist
Wir d?mplen ca. 2h mit der Familie herum, die sich vom Boot nicht gro? st?ren l??t und dann geht es noch weiter in der Bay zu einem Felsen, auf dem ein paar sch?n gemusterte Robben leben
Auf dem R?ckweg sehen wir relativ nahe einen Wei?kopfseeadler, der sich fotogen zeigt, jedenfalls f?r die Lichtverh?ltnisse
Zur?ck im Hafen haben die Fischer ihre St?nde offen und preisen alles m?gliche an, z.B. Lachs, genauer eine der 5-6 Arten, die man in Alaska/Kanada so f?ngt
Dann noch Schollen
und ein paar andere, deren Namen ich mir nicht merken konnte (war ja nicht angeschrieben), ganz rechts liegt ein Dorsch, wow, die sind gro?
Dazu gab es noch Lachsrogen, jede Menge Shrimps in allen Gr??en und alle so rot, da? es den Sensor schmerzt. Wir genie?en die Atmosph?re, essen ein wenig Fisch zum Mittag und sonnen uns
Da wir keine Lust haben, durchs Verkehrschaos in die Stadt zu gurken, fahren wir wieder Richtung Airport, wo es am Wasser ein paar sch?ne B?nke und Spazierwege gibt, wo man lesen und auf Wasser schauen kann. Ich vertreibe mir die Zeit mit ein wenig "Planespotting", was dank des kontrastreichen Himmels nett aussieht. Ich habe mal exemplarisch die grellrot-wei?e AirBerlin gew?hlt, obwohl die AirCanada eigentlich besser gepa?t h?tte.
Am n?chsten Tag in der Stadt nehmen wir aus Downtown den "SeaBus", eine von 400 Personen pro Fahrt genutze F?hre, die Vancouver mit Nord-Vancouver verbindet. Von hier hat man einen sch?nen Blick auf die Stadt
Wir sind zum Londsdale Quay gefahren, weil es dort einen sehr sch?nen Markt geben soll. Das stimmt in der Tat, also, wer nach Vancouver kommt, bitte hierhin fahren
Man bekommt jede Menge frischer Fr?chte und Gem?se, frischen Fisch und Fleisch, sowie sonstige feine Lebensmittel. So einen Markt m?chte ich auch hier in der Nachbarschaft.... Dazu eine wirklich sch?ne Fre?meile, wo wir die besten Fish&Chips essen, die wir je hatten!!! Frischster Dorsch, der nicht fischig schmeckt und Portionen, die die 8.50 C$ mehr als wert sind. So gut, da? wir am Tag der Abreise "den Fehler" machen, nochmal dorthin zu gehen.
Fehler insoweit, da? man, wenn man in Vancouver auf ein US-Schiff geht, die Einreiseprozedur f?r die USA wiederholen mu? (prima, wenn man 3 Tage vorher ausgereist war). Dann auf dem Schiff die Kabine bezogen, alles gerichtet und dann wieder los zum Fischessen. Es d?mmert mir schon, als wir wieder durch das Terminal laufen und ihr ahnt es schon. Als wir 3h sp?ter wiederkommen....dasselbe nochmal Die spinnen, die Amis! Egal, der Fisch war wieder ein Traum....
Beim Auslaufen dann am sp?ten Nachmittag sind es wieder sch?ne Bilder, die man machen kann, hier eines der Schiffe, die mit uns auslaufen. Es ist die Sapphire Princess, die mit ca. 2.700 Passagieren ein gutes St?ck gr??er als unsere Zuiderdam ist.Auf dem Weg zum Meer passieren wir immer wieder Teile der Sykline
und dann nach dem Passieren der Lions Gate Bridge zeigt ein Blick zur?ck noch das andere Schiff, welches mit uns auslief, die Serenade of the seas, mit rd. 2.000 Passagieren.
Dann geht es los nach Alaska...!!!
So, wenn ihr noch nicht genug habt, k?nnte ich noch was ?ber Hawaii beisteuern und noch Namibia fertigmachen....und und und.... -
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