Eigentlich ist die Realit?t doch urkomisch, erz?hlt das Leben die besten Witze. Ob es nun der politische Hinterb?nkler ist, der absurde Vorschl?ge zur Sanierung der Sozialkassen ins Sommerloch schei?t, oder der abgehalfterte Moderator, der im letzten Jahrtausend mit innovativen Showkonzepten ?berraschte, inzwischen aber schon mit seinem Glasauge jonglieren muss, um noch eine mitleidige Titelstory in der Zeitung mit den vier Buchstaben zu erhaschen ? es gilt das Motto: Selten so gelacht! Auch der verurteilte Kindsm?rder, der sich durch die Initiierung einer nach ihm benannten Stiftung f?r minderj?hrige Verbrechensopfer profilieren und autoresozialisieren will, ist ein h?bsches Beispiel f?r die Chuzpe und Obsz?nit?t mit der um Aufmerksamkeit und Medienpr?senz gebuhlt wird. Be a star!
Bei aller Liebe zur komischen Oper, manchmal bleibt selbst dem abgebr?htesten Medienkonsumenten das Lachen im Halse stecken. Kinder sollen zu Unterhaltsleistungen f?r ihre arbeitslosen Eltern herangezogen werden, schl?gt da dieser Hinterw?ldler, ?h Hinterb?nkler vor. Richtig so, wenn die Eltern zu faul sind zum Arbeiten und all die tollen Vermittlungsangebote der Agentur f?r Arbeit ablehnen, sollen sie sich den Lebensabend auf den Balearen doch gef?lligst von ihrer Brut finanzieren lassen. Aber warum denn so zur?ckhaltend? Warum sollte der Verlust des Arbeitsplatzes denn nicht nach 6 Monaten automatisch den Verlust der Staatsb?rgerschaft nach sich ziehen? Welcher Staat kann sich denn auf Dauer ein Heer von 5 Millionen arbeitsscheuen Dr?ckebergern leisten?
Und jetzt mal in diesem geistigen Vakuum konsequent weiterphantasiert: Wo in diesem unseren Lande ist die Arbeitslosenzahl denn besonders gro?? Genau, im ehemaligen Arbeiter- und Bauernstaat. Die Ossis haben n?mlich jahrzehntelang im VEB Plaste & Elaste Trabis aus entlang den Transitstrecken aufgesammelten ausgelutschten Hubba-Bubba Kaugummis zusammengebaut, die haben jetzt einfach keine Lust mehr zu arbeiten. Jobs w?ren ja genug vorhanden ? als G?rtner im Stadtpark von Hoyerswerda zum Beispiel. Vergissmeinnicht pflanzen f?r einen Euro in der Stunde und damit ganz nebenbei noch f?r bl?hende Landschaften sorgen. Sind sie sich aber zu fein zu, die Herrschaften. Da nimmt es doch Wunder, dass im Regierungslager noch niemand auf die ultimative L?sung gekommen ist: Einfach einen gro?en Moschendrohtz?un um die neuen L?nder ziehen und alle dann staatenlosen Arbeitslosen aus Ost und West dort sammeln. Helmut Kohls Vision vom ?kollektiven Freizeitpark Deutschland? k?nnte so tats?chlich noch Realit?t werden. Und die Einheit w?re endlich vollzogen.
Das n?chste Sommerloch kommt bestimmt. Wetten, dass?