Rockbit
Ich hielt es f?r besser, den zuletzt vom Thema abger?ckten Thread Preise und Rabatte aus dem Forum CLS hierher zu verlagern, da mir hierf?r das Kaminzimmer als der geeignetere Platz anmutet, hat diese Abteilung doch u.a. den Untertitel Philosophie aufgeb?rdet bekommen.
Nun also habe ich untert?nigst die T?re f?r Dich aufgetan, damit Du uns ungeschminkt Deine Erlebnisse auf Deiner CLS-Jungfernfahrt ins sch?ne Burgund kundtun kannst. Wir erwarten also demn?chst nicht weniger als eine detaillierte Schilderung der ersten Fahreindr?cke, auch eine Renzension ?ber ?nologische Begebenheiten sollte nicht fehlen. Au?erdem musst Du uns sicher erkl?ren, wie roter Burgunder anstatt Super in den Tank kam...
...wie kam roter Burgunder in den Tank?
-
-
-
Lieber Alter Sack,
da kann ich schon mal anfangen zu erz?hlen, warum ich in der Bourgogne eigentlich Beaune gew?hlt habe. Dort hab? ich n?mlich noch was nachzuholen!Die Teilnehmer meines v?llig unsportlichen Kegelclubs (ansonsten allen sch?nen Dingen des Lebens zugetan) machten jedes Jahr einen Ausflug in eine Weinanbauregion, insbesondere nach Frankreich.
In einem Jahr war das Burgund dran und die erste Station war Beaune, wo man das Weinhaus Chanson und seine riesigen Keller besuchte und dort eine z?nftige D?gustation absolvierte.Ungl?cklicherweise war anschlie?end der Besuch der ber?hmten ?Hospices de Beaune? geplant, mit F?hrer und einem Vortrag unseres Pr?sidenten.
Wir vier Jungspunde (damals noch beim Alter mit einer 4 vorne) trotteten mi?mutig am Ende der Schlange, da schwer gebeugt unter der Last unserer Eink?ufe. So kamen wir an dem Standplatz der Rundfahrtkutschen vorbei (?hnlich den Fiakern in Wien) ? und merkten mit einem Blick, da? wir alle denselben Gedanken hegten.
Als die Gruppe um die n?chste Ecke war, sa?en wir schon in der Kutsche und waren uns mit dem Kutscher einig.Nachdem dieser losgefahren war, ?ffneten wir die erste Flasche Burgunder (jeder ordentliche Mann hat einen Tire Bouchon dabei) und ? wie es der Zufall wollte, hatte einer als Geschenk f?r Madame 6 sch?ne, gro?e Burgundergl?ser gekauft. Diese wurden flugs in der offenen, bereits rollenden Kutsche gef?llt und das Zuprosten und Trinken begann. Den Augen des Kutschers konnten wir ansehen, was er dringend brauchte ? er erhielt Glas Nr. 5.
So umrundeten und durchquerten wir Beaune, st?ndig von oben herab dem Touristenvolk zeigend, wie sich echte ?Saarfranzosen? in Frankreich f?hlen k?nnen. Dabei zeigten wir, da? wir die eigentlich ungeliebte ?Besatzersprache? immer besser beherrschten ? von den Liedern ganz zu schweigen!
Einige Flaschen sp?ter mu?ten wir uns Sorgen um den Kutscher machen, der sich immer weiter in die Kurven hinauslehnte ? aber das Pferdchen kannte seinen Weg zur?ck zum Standplatz.
Dies war auf einem gro?en Platz, mit ?zig Besuchern und diversen, bestens besuchten Stra?encaf?s, auf den wir jetzt einzubiegen hatten.
So kurz vorm Ziel meinte unser Kutscher, sich f?r die fl?ssige Spende nochmals bedanken zu m?ssen, indem er ? la Ben Hur in die Arena einbiegen wollte. Ein kleiner Schlag mit der Peitsche weckte den dahinzuckelnden Gaul anscheinend erschreckenderweise auf, sein Quadroantrieb drehte mangels Haftung auf dem Kopfsteinpflaster durch, er ?bersteuerte, untersteuerte und h?mmerte zur Gleichgewichtserhaltung seine Hufe ?ber das Pflaster.
Dies schallte wie Donnerhall ?ber den Platz und hundert K?pfe drehten sich in unsere Richtung. Da gab?s nur eins: Fassung bewahren, Kelche hoch und der Menge freundlich zuprosten.Und mitten in dieser Pose geschah es: der Rest des Kegelclubs, jetzt h?chst gebildet und noch schwelgend ?ber das zuvor genossene kulturelle Erlebnis, bog um die Ecke und fand das vermi?te Scherflein der Ihren wieder - in h?chst aufgekratzter, aber zufriedener Stimmung.
?ber das Gespr?ch danach haben wir Stillschweigen vereinbart.Und jetzt weist Du, was ich in Beaune noch nachzuholen habe.
-
Rockbit
Also dann, ALLES GUTE !
Am Mittwoch ist ja bekanntlich f?r Dich schon wieder Weihnachten, da Dein CLS endlich den rauhen Asphalt der Sindelfinger Welt erblickt.
Viele Gr??e an Deine "Beifahrerin" und viele tolle erste Kilometer bei sch?nstem Wetter und in herrlichster Landschaft.
Da werden die "Franzm?nner" aber Augen machen... -
Oh, vielen Dank,
den Champagner gibt's allerdings erst ab Freitag, wenn wir in der Gegend von Epernay sind.
Noch bleibt es bei den Stationen Freiburg, Beaune und Champagne, es sei denn, das Wetter w?re zu schlecht.F?r Beaune hab' ich Dein "le C?dre" in der ganz engen Wahl - aber ich will nicht vorbestellen, da wir sonst sonst unsere Flexibilit?t verlieren w?rden. Zudem kann ich dort mein k.o. - Kriterium in Augenschein nehmen: eigener Parkplatz oder Tiefgarage (meine Frau hats noch nie verstanden, richtet sich aber danach).
Leider hab ich kein Notebook dabei (das ist ein Zugest?ndnis an meine Frau); deshalb gibt's die Fotos erst ab Sonntag.
-
Rockbit ist zur?ck!!
Kam heute am Nachmittag nach 3 Tagen wieder zuhause an,
mit meinem neuen CLS 350!!Abholung war Mittwoch, abends gings noch in den S?dschwarzwald zum ?bernachten, Donnerstag weiter in die Bourgogne (Beaune), Freitag in die Champagne und heute mit ?berladenem Kofferraum wieder in die vertraute Heimat.
Diese kleine Einf?hrungsrunde brachte 1300 km, was das Einfahren zeitlich deutlich verk?rtzen wird.
Es gibt eine Menge zu erz?hlen - insbesondere ?ber ein SUUUPER Auto, die bemerkenswerte ?bergabe in SiFi, einige Fahrerlebnisse - und einige kleine Probleme.
Alles weitere morgen inkl. diversen Fotos!
-
-
Nein, "Alter Sack",
Roter Burgunder kam nicht in den Tank - wir zogen Champagner vor, wie das erste angeh?ngte Foto zeigt!
Soviel vorab mal f?r heute - die Familie geht vor.
Weitere Fotos und Berichte in den n?chsten Tagen. -
Zitat
Nun also habe ich untert?nigst die T?re f?r Dich aufgetan, damit Du uns ungeschminkt Deine Erlebnisse auf Deiner CLS-Jungfernfahrt ins sch?ne Burgund kundtun kannst. Wir erwarten also demn?chst nicht weniger als eine detaillierte Schilderung der ersten Fahreindr?cke, auch eine Renzension ?ber ?nologische Begebenheiten sollte nicht fehlen. Au?erdem musst Du uns sicher erkl?ren, wie roter Burgunder anstatt Super in den Tank kam...
Alter Sack und Alle
Nun, nach dieser netten Aufforderung mu? ich wohl in die Tasten greifen und Bericht erstatten; ich bitte aber um Dispens f?r die Aufteilung in mehrere Abschnitte. Ich hab? wohl etwas oft und lang Urlaub gemacht und jetzt stapelt sich die Arbeit auf meinem Schreibtisch.
Tage -2 und -1
Der Verk?ufer hatte versprochen, mir die Unterlagen f?r die Abholung des CLS in SiFi vorbeizubringen, insbesondere den Torpa?, ohne den ja nichts geht.
Als er nachmittags um 3 noch keinen Termin vereinbart hatte, geschweige denn erschien war, rief ich an. Der Herr war au?er Haus. Die Sekret?rinnen 1 und 2 versprachen sofortige Hilfe, zogen dann aber ihren Feierabend vor.
Die dritte war dann die Chefsekret?rin, die ? sensibilisiert von einem h?ngengelassenen Kunden - durchaus dessen Sorge verstanden hatte, es liefe etwas schief. Und mir dann den Verkaufsleiter gab, dem ich anhand des gerade ablaufenden Beispiels zeigen konnte, wie einseitig die Kommunikation zwischen mir und seinem Verk?ufer nach Abschlu? verlaufen war.Was zwischen beiden danach abging, wei? ich nicht ? jedenfalls war mein Verk?ufer pl?tzlich binnen Minuten zu sprechen und ich bekam am Folgetag noch rechtzeitig die Unterlagen.
Vielleicht erinnert Ihr Euch ? ich war wohl der Einzige, der keine Zusage f?r Fu?matten hatte. Normalerweise reicht mir ein einziges knallhartes NEIN ? und ich frage nicht mehr. Ich bekam die Verk?ufer ? Zusage dann aber trotzdem. Wieso doch noch? Erz?hl ich nicht, ist mir peinlich!
Meine Frau brachte sie dann mit: RIPS-Fu?matten, 40 Euro billiger als Velours! Und brachte sie auf meine Bitte wieder zur?ck, legte sie auf seinen Schreibtisch mit der Bemerkung, er solle sie mal heut? Nacht in sein Bett legen und dr?ber nachdenken, ob Velours nicht besser geeignet sei.
Dann zeigte er Einsicht ? jetzt habe ich Velours! Und noch mal: peinlich!Und dann war er da ? der Tag 0!
Per Zug zum Hbf Stuttgart, per S1 bis B?blingen und mittels DC-Shuttelbus zum Kundencenter.
Dort: Empfangsdame nimmt den Koffer entgegen (?der liegt nachher in Ihrem Auto?), Papiere werden gecheckt und Zeitplan gemacht.Dann ab in den Zubeh?r-Shop.
Ich: ?Bitte 2 chrombedampfte Blinklampen zum CLS?
Verk?uferin: ????
Neben ihr steht der h?bscheste aller DC-Verk?ufer (HADCV), greift hinter sich und gibt sie ihr.
Ich: ?Bitte eine UHI-Schale zum S65, wenn schon eingetroffen?.
Sie: ?Was bitte??
Er (HADCV): <<kopfsch?ttel>>
Ich: ?Noch nicht da??
Sie: ?Bin nur aushilfsweise hier, offensichtlich nein?
Ich an ihn (HADCV): ?Darf ich mal in der Betriebsanleitung zu diesem Batterieladeger?t nachlesen, ob man es an die 12V-Steckdose anschlie?en darf, da ist n?mlich der passende Stecker dran, was mich sehr wundert.?
Er (HADCV): ?Keine Frage, das kann man, w?rden wir denn sonst den Stecker dran machen??Aus Zeitnot kaufe ich und erlaube mir folgende Frage:
?K?nnte man gerade bei Ihnen die beiden Blinkerlampen auswechseln, ich h?rte, manchmal sei das ?blich??
Er (HADCV): ?Heute auf gar keinen Fall. Wir haben sehr viele Auslieferungen. Und Sie lassen bitte auch die Finger davon. Ist hochgef?hrlich. Dort sind 150 (!) Volt. Das ist t?dlich! Ausschlie?lich in der Werkstatt wechseln lassen!?Mir fehlt die Zeit f?r eine Antwort. Im Handbuch Seite 346 ist beschrieben, wie der Kunde die Blinkerlampe wechseln kann!!
Und in der Betriebsanleitung zum Ladeger?t steht: . . darf nicht an die 12 V Steckdose angeschlossen werden! SCH*****!Schnell weiter zur Werksbesichtigung!
Denjenigen, die im April ?dransind?, kann ich berichten, da? ich Euern Neuen schon gesehen habe: in Teilen, Blechteilen, vielleicht die Motorhaube (sah alles gut aus!).Ansonsten durchaus interessant: Pre?werk, Schwei?erei, Komplettierung (Kabelb?ume!), Montage Frontscheibe.
Und: ERSCHRECKEND VIELE CLS!!!
Zwei Fertigungsb?nder sieht man (gibt?s noch mehr??), auf einem l?uft der CLS, dort ist er ca. jeder Dritte! Viele sind wei? ? produzieren die derzeit nur f?r die USA oder die VAR?Zur?ck zur ?bergabe, eine Viertelstunde vor Termin die Treppe hoch ? und da unten steht er schon ? Klasse! Gef?llt mir! Und meiner Frau ganz besonders!
Foto machen. Miserable Beleuchtung (unm?glich!). Aufpassen, da? nicht auch einen Verwackler wie Kris produziere.
Zuhause festgestellt, da? es doch passiert ist. Trotzdem hier das Foto. Pa?t zum Text. -
Weiter Tag 0
Wir gehen runter, ?bergeben die Papiere, eine mittelalterliche Dame begleitet uns zum Wagen.
?Schon mal Mercedes gefahren??
?Seit 15 Jahren, aber die neuesten Sachen kenn? ich nat?rlich nicht?Wir setzen uns rein, sie links, ich rechts.
Sie: ?Also den Lichtschalter lassen Sie am besten immer auf Automatic stehen?.
Ich: ?Auch nachts??
?Nat?rlich!?
?Aber in der Betriebsanleitung steht doch, man solle nachts sicherheitshalber immer auf Abblendlicht stellen?!?
?Das ist mir nicht bekannt?
?Wetten??Um?s abzuk?rzen, bei ihrer versuchsweisen Programmierung vom Comand Richtung Freiburg will dieses ?ber Stuttgart und Karlsruhe, ich aber die A 81 (Singen) runter. Sie wei? zwar wie es geht, das Comand macht aber nicht so, wie sie will.
Und da kommt ihr die Blitzidee: fahren Sie vorne am Tor links, danach rechts und geradeaus auf die Autobahn; das Comand rechnet dann um! Klasse!Eine letzte Frage hatt? ich noch: ?man behauptet, DC f?llt nur die Minimummenge ?l in die Motoren ein und ich hab? doch 1300 km vor mir ? k?nnen wir mal kontrollieren??
?Kein Problem? ? und schon schwingt sie sich auf den Fahrersitz. ?Dort k?nnen Sie das nicht messen; wir m?ssen an den ?lmessstab!?.?Bei Mercedes gibt es schon lange keine ?lme?st?be mehr!!!?
?Wetten da??? ? ?Um was?? ? ?Flasche Schampus!? ? Kann ich mir nicht leisten, mache Teilzeit hier!? ? ?OK, fragen Sie Ihren Kollegen?.
Der wu?te dann das Wie.Kurz vorm Rausfahren kam dann die Frage nach unserem Koffer auf ? der war n?mlich nicht im Kofferraum! Gut, da? meine Frau mitwar; h?tte ich abends dumm nach meinem Koffer gesucht!
Dann fuhren wir raus ? und hier ein etwas besseres Foto.
-
Hallo Rockbit, Du Hemingway der Erlebnisschilderung!
Macht echt Laune, Deine ?bergabeerlebnisse zu lesen. Irgendwie hast Du wohl die Seuche mit dem Personal. Die Inkompetenz folgt Dir auf Schritt und Tritt, auch der anfangs von mir als brauchbar vermutete HADCV haut schlu?endlich in die gleiche Kerbe.
Ich hoffe, der Wagen macht eine Ausnahme und ist Dir und Deiner Frau wohlgesonnen. Ich freue mich schon auf die Schilderungen der Tage +1 und mehr... -
Zitat
Original von Rockbit
Vielleicht erinnert Ihr Euch ? ich war wohl der Einzige, der keine Zusage f?r Fu?matten hatte. (...) Ich bekam die Verk?ufer ? Zusage dann aber trotzdem. Wieso doch noch? Erz?hl ich nicht, ist mir peinlich!
Nee, so l?uft das nicht. Wenn du uns jetzt schon neugierig gemacht hast, m?chte ich auch gerne wissen, was du f?r die Fu?matten tun musstest. -
-
Zitat
Nee, so l?uft das nicht. Wenn du uns jetzt schon neugierig gemacht hast . . .
Nun, dann also:
Nach der Unterschrift erhielt der Herr Verk?ufer innerhalb 8 Wochen insgesamt 7 e-Mails von mir mit diversen Fragen, auch ?nderungen der Ausstattung, Terminr?ckfragen und Bitten zu Preisinformationenusw. Nicht zu glauben, aber eine Antwort kam nie, auch kein R?ckruf.
Deshalb rief ich an, zweimal, danach sprach ich nur noch mit den Herren der NL-Distribution.Und dann kam der Kontakt von letzter Woche, wo ich ihn fragte, ich h?tte doch zweimal ihn angeschrieben wegen einer bestimmten Sache. Da lachte er - ah, die Fu?matten! Eigentlich nein!
Da brachte ich das Argument von rohei mit der Verpackung. Half nicht.Ich: "Ihr braucht Euch nicht zu wundern, wenn derzeit Euch mehr und mehr Kunden nach XXX abhauen". Das hatte mir ein Freund erz?hlt, da haben die derzeit ein Riesenproblem mit (wen wundert's).
Das half offensichtlich.
Peinlich, peinlich f?r mich; ich pflege nicht 0,14 % nachzulaufen!
-
zum gl?ck war/bin ich nicht der einzige dem die h?nde bei diesem geilen auto zittern
-
Zitat
Original von Rockbit
Peinlich, peinlich f?r mich; ich pflege nicht 0,14 % nachzulaufen!Vollkommen richtig - die Vorgehensweise ist sehr peinlich f?r das Autohaus. Wie schlecht muss es dem Gesch?ft gehen, wenn noch nicht einmal die selbstverst?ndlichen Fussmatten mitgeliefert werden? Da sollte man sich vielleicht gleich nach einem solventeren Fahrzeug-Lieferanten f?r den eigenen Fuhrpark umsehen...
Cheers
- Sascha -
Nach dem obligatorischen Foto vor dem Kundencenter ging?s auf die Autobahn Richtung Singen und -wie vorausgesagt- berechnete das COMAND die Route richtig.
Zuvor war es aber mit einer ?Selbstgebrannten? gef?ttert worden, die eine Menge Lieblingsmusik enthielt. Die im MT-Forum ge?u?erten Vorschl?ge waren integriert: der erste Song war ?Nutbush City Limit? von Tina Turner!
So startete dann die Einf?hrungs- und Einfahrrunde unseres CLS, die uns in einer gr??eren Rundfahrt nach Hause bringen sollte.Ziel f?r diesen Tag war das Hotel Spielweg im M?nstertal, denn es war schon etwas sp?t.
Der CLS schaffte die Durchquerung des S?dschwarzwaldes, die Steigungen sp?rte er kaum und ?berholen wollte er unbedingt trotz seiner Drosselung auf 3000 1/min. Zwischen Feldberg, wo noch Schnee au?erhalb der Stra?e lag und Schauinsland geschah es dann: gerade hob ?Jefferson Airplane?, die Band aus meiner Lieblingsstadt San Francisco zu einem wohlbekannten Song an, da machte es in den 11 Lautsprechern ?bluuup, blup, bl-pp? ? und es war eine bedrohliche Stille ? nur der Motor schnurrte noch! Ohne Navi irrten wir kurzzeitig durch den Schwarzwald, bis ich mutig den Ein-Knopf bet?tigte, wodurch das COMAND samt Bildschirm aufgeweckt wurde und auch die CD wieder von vorne begann.Aha, COMAND-Absturz, das f?ngt nach einer Stunde ja fr?h an, mal sehen wie?s mit den Problemen weitergeht. Ging aber nicht, seitdem l?uft es problemlos.
Direkt nach der Ankunft im Hotel ?Spielweg? checkte ich dann das Wichtigste an einem Autofahrer-Hotel: die Tiefgarage! Und die war super, sch?n breit und abschlie?bar. Damit stand einem angenehmen Abend nichts mehr im Wege.
Dieser sollte mit einem sch?nen Abendessen beginnen (und dieses war wirklich hervorragend!) ? aber er endete auch schon damit. Denn die umsitzenden Urlaubsg?ste, von denen ich schon das eine oder andere Paar ausgesucht hatte, mit uns an der Bar ein hochprozentiges Gespr?ch zu f?hren, verschwanden nach und nach bis kurz vor 20.00 Uhr, die halbvolle Flasche in der Hand. Der Kellner: ?Jetzt kommt die Tagesschau!?
So lie?en wir dann den Abend vor dem Kaminfeuer ausklingen und freuten und auf den folgenden Tag 1 mit unserem CLS.
-
Ab nach Frankreich lautet heute die Devise ? genauer ins sch?ne Burgund.
Ziel ist Beaune und dort das Hotel ?Le C?dre?, von Freund ?Alter Sack? mal so eben in die Diskussion geworfen und von mir als gut passend empfunden.Leider haben wir schlechtes Wetter, es regnet ab ?berschreiten der franz. Grenze und unser Schwarzer wird zusehends hellgrau ? da lag offensichtlich noch eine Menge Streusalz auf der Stra?e. Das Comand bringt uns direkt vor die Haust?re und ich fahre den CLS runter in die Tiefgarage. Von Au?en ist es h?bsch anzusehen, mit kleinem Park, in dem eine >100 Jahre alte, riesige Zeder steht.
Und dann geht?s ab in die nahe Altstadt, wo ich ja bekanntlich was nachzuholen habe: den Besuch des Hospiz de Beaune! Nun ja, ich war jetzt halt mal dort ? es ist ein ehemaliges, uraltes Krankenhaus, eingebaut in eine Kirche ? oder umgekehrt.
Drau?en war?s interessanter: Caf?s, Weinlokale, viele kleine Winzer-Probierstuben und jede Menge Restaurants. Schade ist nur: die damals gerne genutzten Pferdekutschen hat man wohl abgeschafft. Beaune ist ein sehr h?bsches, kleines St?dtchen, nicht verbaut und f?r Touristen immer wert, mal einen Tag dort zu verbringen.
Burgunderweine haben wir nicht gekauft, uns erschienen die Preise zu hoch; auch bekommen wir zuhause im grenznahen Raum zu Frankreich diese Weine g?nstiger. Aber gekauft haben wir bei der Fromagerie HESS -> K?se, K?se und nochmals K?se und ganz besonders gerne, da bei uns verboten (!), den Rohmilchk?se.
Zur?ck im Hotel gab?s ein Glas roten Burgunder (9,00 EUR !) vorm brennenden Kamin in der Lobby ? das war so richtig zum Wohlf?hlen.
Und dann kam das Highlight: das Abendessen im danebenliegenden Restaurant, einer alten, sehr h?bsch renovierten Villa. Wir w?hlten das menu d?gustation mit so mindestens 6 ?berraschungsg?ngen, jeder f?r sich excellent und von uns durch die passende Weinwahl nochmals gesteigert.
Nach knapp 4 Stunden brauchten wir Bewegung und machten noch einen Rundgang durch die ziemlich ausgestorbene Altstadt, vorbei an den bekannten Weinhandelsh?usern Chanson und Patriarche und ?ber die alte Stadtmauer wieder zum Hotel, wo wir dem COMAND im CLS die morgige Route des Tages 2 in die Champagne eingaben.
-
-
Tag 2
Der zweite Tag begr??t uns mit Sonnenschein und W?rme, als wir ins COMAND unser n?chstes Ziel eingeben: Vertus in der Champagne, eine Region, die wir von vielen Kurzbesuchen bestens kennen.
Diesmal kommen wir jedoch aus s?dlicher Richtung in die Champagne und besuchen dabei Orte, die wir sonst kaum anfahren w?rden, da sie von unserem ?blichen Weg Metz ? Paris zu weit abliegen. Aber auch hier produziert man sch?nen Champagner, wie mir meine Frau bei jeder d?gustation versichert. Als der f?r das Autofahren Verantwortliche halte ich mich von jeder auch noch kleinen Probe fern und beschr?nke mich auf den Test mittels Geruchsinn, wohl wissend, da? ich den ordentlichen Schluck jederzeit nachholen kann und werde.?berall in den Weinbergen wird flei?ig gearbeitet, man sieht viele Rauchs?ulen an den Stellen, wo wohl Schneidarbeiten ausgef?hrt werden. Die Stra?en sind arg schmutzig und hellgrau ? man sieht, der Trauben f?r den Champagner wachsen auf Kalk- und Kreideb?den.
Unser CLS pa?t sich auch langsam der Farbe der Landschaft an ? auf dem Salz des Vortages hat sich nun der Kalkstaub abgesetzt. Da ich schon mal ?ble Erfahrungen mit diesem staubartigen Boden gemacht habe, der sich regelrecht in den Lack einbrannte, kommt mir die Waschanlage an einem Supermarkt gerade recht ? insbesondere, da es h?ndisches System mittels K?rcher ist. Das war nicht unbedingt die beste Idee, ich konnte zwar sehr schonend abspr?hen, aber nach dem Trockenfahren an unserem Ziel angelangt, zeigte der schwarze CLS jetzt die Kalkr?nder von tausenden ehemaliger Wassertr?pfchen!Unser Hotel, das wir vor 6 Jahren zum letzten Mal besucht hatten, hat sich sehr zum Nachteil ver?ndert: die Bettenzahl hat sich verdreifacht, alles ist etwas ungepflegt, das sechsg?ngige Men? hat nicht mehr die Topqualit?t wie damals, wir m?ssen 20% mehr als in der Bourgogne zahlen. Man vermutet, hier fehlt der Wettbewerb ? w?ren wir doch besser nach Epernay oder Reims gegangen!
Tag 3
Auf das Fr?hst?ck (zu je EUR 16,--) verzichten wir, je ein caf? au lait gen?gt, wir sind ja bald dort, wo?s uns gef?llt -> in AVIZE. Oft schon haben wir dort bei einem Kurztrip gepicknickt, oben, auf einem Aussichtspunkt mit Blick ?ber die gro?e s?dliche Ebene und ein paar Meter ?ber dem mehr als 200 Jahre alten Friedhof. Zuvor kaufen wir dann noch z?nftig einige Baguettes, gekochten Schinken, Gurken, Tomaten und Oliven ein. Das sp?te Fr?hst?ck schmeckt ?f?r meine Frau ist es sogar ein Champagner-Fr?hst?ck- und besonderen Spa? macht es uns Urlaubern, den arbeitenden Frauen zuzusehen, die die Reben an gespannte Dr?hte anbinden.
Unser Kofferraum ist schon fast voll ? mit vielen schweren, dickwandigen Flaschen, wovon der gr??te Teil f?r die vielen Freunde ist, die ihre Bestellungen aufgeben, wenn sie von unserer geplanten Tour h?ren.
Aber noch haben wir eine Einkaufsstation vor uns ? das D?rfchen Sacy, wo es den sch?nen, noch bezahlbaren (so ca. EUR 12,--) Ros?-Champagner gibt, den die Damen so loben. Danach haben wir so ca. 130 kg Ladung im Kofferraum ? und DC erlaubt doch nur 100 kg! Aber von au?en sieht man?s nicht ? die AIRMATIC h?lt uns sch?n auf Normalniveau und bei so manch ?bler Hofeinfahrt fahr? ich den CLS einfach hoch! Und so geht?s heimw?rts, ohne von einer der fliegenden franz?sischen Zollkontrollen auf evtl. fehlende Steuermarken kontrolliert zu werden (unser Auto wirkt ja leer!).In Reims geht?s auf die Autobahn, DISTRONIC auf 130 km/h und nach 2 ? Std. sind wir wieder zuhause. Mit einem CLS, der schon recht gut eingefahren ist und darauf lauert, demn?chst erstmals ?ber 3000 U/min drehen zu d?rfen
Unsere beiden S?hne bestehen auf sofortiger Probefahrt, um die vielen Features ausprobieren zu k?nnen: bel?ftete Sitze mit Memory, AIRMATIC, COMAND und die 420 Watt Surroundanlage.Das vorletzte Bild zeigt die Picnic-Utensilien auf dem Rastplatz hoch ?ber Avize, das letzte am selben Platz die Stelle, wo wir den CLS aufgetankt haben.
-
nein, Alter Sack, es kam kein roter Burgunder in den Tank,
sondern heller CHAMPAGNER!! -
Rockbit
Vielen Dank f?r die gelungene Schilderung, hat Spa? gemacht, vor allem folgende Passage:Zitat...und besonderen Spa? macht es uns Urlaubern, den arbeitenden Frauen zuzusehen,
Gott sei Dank war trotz der ?ppigen Ladung noch Platz f?r das wohlschmeckende Pr?sent, welches ich einst dreist gefordert hatte und nun prompt auch geliefert bekam: -
Wie Du siehst, habe ich zu Deiner "Forderung" auch meinen Senf dazu gegeben - aber keinen aus Dijon, sondern aus Beaune!
Somit hat sich auch meine Ank?ndigung aufgel?st, welches scharfe Ding diese Woche auf Dich zukommt.
Zu den "arbeitenden Frauen": das war wohl mehr eine Momentaufnahme und die gerade anfallenden Arbeiten werden wohl h?ufiger von den Frauen gemacht - die M?nner sind dort meiner Erfahrung nach genauso flei?ig, verrichten aber wohl eine andere Art der Knochenarbeit (das Weingesch?ft ist hart und arbeitsintensiv!).
Ich stell' mir mal vor, ich m??te den ganzen Tag lang beidh?ndig die Champagnerflaschen drehen und r?tteln - da k?nnt' ich abends aber schwerlich aufh?ren! -
. . . und wie revanchiert sich jemand, dem man so richtig Senf (aus Frankreich) gegeben hat: mit N?delchen (aus Italien).
Danke "Alter Sack"!
-
-
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!