Hi,
wir waren heute mit einem Freund im Mercedes Museum. Eigentlich war es so geplant, da? wir die Chefinnen zum Bummeln in die Stadt f?hren, wir ins Museum gehen und dann gemeinsam ein Steak essen gehen. Nat?rlich haben uns alle (3) Chefinnen einen Korb gegeben und so fuhren wir nur zu zweit.
Eigentlich wollten wir schon fr?her hin und standen schonmal vor dem Museum, aber als wir die hunderte Meter lange Schlange gesehen haben, haben wir es verschoben.
Die Exponate fand ich toll, alles andere war (unserer beider Meinung nach) v?lliger Mist.
Eingangsprozedere:
- man kommt aus der Tiefgarage und geht erstmal durch einen Shop (o.k. kennt man ja)
- man mu? ein Stockwerk h?her und weil man nicht wei? wie es weitergeht, fragt man an einer Stelle, die ich auf einer Messe f?r einen Infostand gehalten h?tte. Nachdem man gefragt hat, wird einem erkl?rt da? man richtig ist und das hier die Karten "aktiviert werden"
- man wird hingewiesen wo man die Jacken abgeben kann
- als man zur?ck ist, mu? man durch eine Schranke (die man erst finden mu?), man zieht die Karten vor einen Scanner und kommt rein zu einem n?chsten Schalter
- man bekommt einen (gef?hlt 35kg wiegenden) Sprechapparat um den Hals geh?ngt, der, wie sich sp?ter rausstellt v?llig nutzlos ist, denn die 5 Spr?che, die man w?hrend der ganzen Tour erz?hlt bekommt, die h?tten locker auf ein A4 Blatt gepa?t. (Nur am Rande, meiner war kaputt und brach jeden Satz kurz vor Ende ab)
Die schlimmsten zwei S?nden:
- man kann nicht fl?ssig durchgehen. Jedes Stockwerk sieht im Schnitt wie der Micky Maus Kopf aus, man kommt jeweils in "Mundbereich" rein und mu? dann erst das eine, dann das andere "Ohr" erkunden, man l?uft als zwangsweise vor und wieder durch den gleichen Bereich wieder zur?ck.. Die Ohren liegen auch noch leicht tiefer als der "Mundbereich", so da? man fast nie wei? wo man genau ist und wie es weitergeht. Hier war irgendein sturk?pfiger Designer st?rker als alle anderen normalen Gehirne
- die technischen Beschreibungen sind V?LLIG unzureichend. Man steht (1Ingenieur und 1Meister) vor dem Maybach und ?berlegt, welches Teil wozu diente. Etwas das wir zun?chst f?r einen Benzinverteiler hielten, war wohl eher f?r die Schmierung gedacht. Vor dem 540K angekommen, wu?te das Personal noch nichtmal, wieviele Zylinder der Wagen hatte (8).
Kleinigkeiten am Rande: wie kann man Treppen in ein solches Haus einbauen, die v?llig au?erhalb jeder Vorgabe sind und v?llig unbequem zu laufen sind. In jeder anderen Firma w?re die Treppe nicht durch die Rohbauabnahme gekommen.
Die Exponate waren WIRKLICH super und ich habe es genossen, aber wenn sie es nicht schaffen, bei dem ersten Einspritzmotor der Welt zu schreiben, da? es einer ist, oder da? man bei dem Motor mit nur einer einzigen Nockenwelle s?mtliche Ventile einer 6 fachen Zylinderbank steuerte, usw. dann ist das ein Armutszeugnis.
Ich h?tte jetzt nicht erwartet, da? solche Sachen auf dem Sprechapparat abgefragt werden k?nnen, aber wo w?re das Problem gewesen einen simplen Zettel an die freien Tausende m? Betonwand zu heften, wo die technisch interessierten sich h?tten schlaumachen k?nnen?
Der Tag war super und hat sich gelohnt, aber den Museumsdesignern/Machern eine glatte 6. Den Technikern, die die Exponate aufbereitet haben und pflegen, eine glatte 1 mit Plus.