Wie in den letzten 3 Jahren sind mein Neffe und ich auch dieses Jahr wieder aufgebrochen um uns Interessantes und Sehenswertes anzuschauen unser sogenannter M?nnerausflug. Ich hatte die Tour bereits einige Monate vorher geplant und am Montagmorgen ging es los. Unser erstes Ziel war das Technikmuseum in Speyer. Ich war bereits einmal im Mai da als ich bei AMG war. Von Speyer ging es nach Sinsheim ins Technikmuseum. Ist schon sehr interessant besonders da man in die Flugzeuge hinein kann. Wer schon mal da war wird es sicherlich best?tigen k?nnen. Uns interessierten allerdings besonders die Milit?rischen Exponate da das eigentlich unser Schwerpunkt ist bei unseren Exkursionen. Wir waren in der Vergangenheit bereits 2 mal am "Atlantikwall" in Frankreich und es war immer sehr interessant. Auch dieses mal sollte es ein Milit?rgeschichtliches Highlight geben aber dazu sp?ter. Nachdem in Sinsheim alles besichtigt war machte ich den Vorschlag noch nach Affalterbach zu fahren. Mein Neffe war begeistert und so fuhren wir los. Ich sagte ihm noch das er seine Erwartungen nicht zu hoch schrauben solle, da das letzte mal nicht viele Autos da waren, und die "Bude" recht klein ist. Also nach AMG! Da viel uns das erstemal auf, das "Petra" wohl einen Schnupfen hat. Petra ist die Originalstimme des Navistystems, wu?te ich bis dahin auch noch nicht! Sie reagiert viel zu langsam und gibt falsche Strecken auf die Karte, sie sagt man solle rechts und meint links und noch diverse andere Sachen. Unser Auto war ?brigends der GL! Also da hat MB noch etwas nachzubessern. Na ja, irgendwann waren wir dann bei AMG. Und was soll ich sagen, so viele AMG's habe ich auch noch nicht gesehen! Interessant waren aber 2 Dinge: 1. Ein BMW M3 auf dem Parkplatz eines Dr. Zimmer
2. Ein Erlk?nig den wir aber leider nicht ganz sehen konnten! Vielleicht kann einer von euch etwas dazu sagen?
Nach einer geruhsamen Nacht in einem Stuttgarter Mercure Hotel ging es am Morgen weiter nach Sindelfingen ins Kundencenter. Dort haben wir im Shop ein wenig geschn?ffelt und ich habe 2 Schl?sselanh?nger "CLS" und "GL" (nobel geht die Welt zugrunde) als auch ein Modell eines GL gekauft. Noch kurz bei Maybach ?ber'n Zaun geschielt, wat f?r h??liche Karren, und ein Foto gemacht wo leider nur die Schnauze eines SLR zu sehen ist. Dann ging die Fahrt mit einer verschnupften Petra weiter zu einem unserer ersten Highlights: Schlo? Neu Schwanstein. Vor zwei Jahren waren wir schon einmal dort im Rahmen einer S?ddeutschlandtour https://www.cls-forum.de/thread.php?threadid=998
leider zu sp?t es hatte schon geschlossen. Aber damals stand schon fest das wir wiederkommen! Nach einer Busfahrt zur Marienbr?cke (bin ich denn verr?ckt und laufe darauf) kam ein Atemberaubendes Panorama zum vorschein! Mein Gott war das hoch, auf den Bildern nicht zu erkennen, aber wer schon da war kann dies sicher nachvollziehen. Nach kurzem Fu?marsch (bergab) standen im Hof von Neu Schwanstein. Wirklich gigantisch, schade das der K?nig so jung starb, denn es ist ja nur ein drittel des Innenausbaus fertiggestellt. Es tut sich nichts mit dem Herrenschlo? am Chiemsee. Aber man sah eindeutig die Verschwendungssucht von Ludwig! Nach der Besichtigung ging es mit einem Pferdewagen den Berg wieder hinab. Nacch einer Haxe mit Sauerkraut und Kn?del ging die Fahrt weiter nach Singen. Mein Neffe wu?te von "Auto-Salon-Singen", mir g?nzlich unbekannt aber da es mehr oder weniger auf dem Weg lag fuhren wir also in str?mendem Regen und Nebel Richtung Singen am Bodensee entlang. Wir wollten den Bodensee eigentlich sehen aber da es bereits sehr dunkel war war von dem Bodensee nichts su sehen. In Singen angekommen bestaunten wir die "Luxuskarren". Fast alles nix f?r mich, alles 2 T?rer! Bis auf ein paar Ausnahmen! Na ja, sind ja ganz nett anzuschauen die Proletenkarren aber mein Fall ist sowas nicht, aber gut! Von Singen ging es dann in Richtung Karlsruhe zur?ck. Der GL schlug sich ?brigends sehr gut auf der BAB, 245km/h laut Tacho locker und einen Durchzug hat der...! In Karlsruhe wurde Petras zustand immer schlimmer. Wir wollten in ein Hilton (man mu? ja mal alles ausprobieren), fanden uns allerdings auf einem Wendeplatz eines Industriegebietes wieder ?(!! In einiger Entfernung sahen wir durch die Geb?ude eine gro?es Reklameschild da stand "Radisson"(hab ich noch nie geh?rt) drauf! Also mal da hin und gucken. Und siehe da es stellte sich heraus das das ein ehemaliges Hilton war. Nur Petra war der Meinung das es ca. 1,5km versetzt stand. Nachdem uns versichert wurde das das Hotel nicht Nachts durch die Gegend wandert und bereits seit 15 Jahren auf der gleichen Stelle steht (die Navi CD ist von 2007!) haben wir dort Quartier bezogen. Es war ?brigends fr?her tats?chlich ein Hilton allerdings schon seit 3 Jahren nicht mehr! Das l??t mich an der aktualit?t der 2007er Navi CD zweifeln!
Morgens sind wir dann r?ber auf die Franz?siche Seite unseren eigentlichen Zielen der Reise entgegen: Fort Schoenenbourg und Fort Four-a-Chaux. Schoenenbourg machte erst um 14 Uhr auf also nach Four-a-Chaux. Das selbe...so'n Mist, wir hatten erst 11 Uhr! Ich hatte mich im Vorfeld ja schlau gemacht deswegen sind wir noch in den letzten Oktobertagen gefahren statt den Springertag zu nutzen. Ab November haben die meisten Anlagen geschlossen und jetzt das! Also sind wir erstmal weiter nach Pirmasens zum Westwallmuseum, da wu?ten wir allerdings das es nur Samstag und Sonntag offen hat, aber wir hofften doch den ein oder anderen Blick erhaschen zu k?nnen, was auch, wenn auch nicht in dem Ma?e, gelang! Danach hetzten wir Petra wieder zur?ck durch den "Pf?lzer Naturpark" nach Schoenenbourg! Als wir ankamen waren schon ein paar interessierte da und warteten auf Einla?. Also bezahlt und rein. Mein Gott was f?r eine Anlage! ?ber 3,5 km Unterirdische G?nge mit Kasernen, K?chen, Kraftwerken, Werkst?tten und 6 Kampfblocks von denen man allerdings nur eine Besichtigen kann. Meine G?te mu?ten die Franzosen Angst vor den Deutschen gehabt haben, und sie sollten recht haben wie wir alles wissen. Die Maginotlinie wurde ?brigends auch nur zu einem Drittel fertiggestellt, denn der Bau wurde nach dem Tod von General Maginot eingestelt. Ein fataler Fehler, denn w?re die Linie fertiggestellt worden so wie sich Maginot das vorgestellt hat, w?re es den Deutschen m?glicherweise gar nicht gelungen sie zu durchbrechen und der Krieg h?tte einen ganz anderen Verlauf genommen....! Na auf jedenfall ist dieses Relikt der Technischen Leistung und Wehrtechnik sehr sehenswert. Es dauert ca. 2,5 Stunden bis man komplett durch ist. Die Festung wurde ?brigends nicht erobert, obwohl es eine der wenigen in der Maginotlinie war um die es heftige K?mpfe gegeben hat, sondern wurde nach dem Waffenstillstand auf Befehl des Franz?sischen Oberbefehlshaber widerwillig an die Deutschen ?bergeben. Die pl?nderten sp?ter s?mtliche Technische Ausr?stung, mit Au?nahme der Bewaffnung denn die versenkbaren Gesch?tzt?rme konnte man nicht schadlos ausbauen, und verbauten vieles im Atlantikwall. Nach dem Krieg nutzte das Fraz?siche Milit?r die Aanlage und 1967 wurde die gesamte Maginotlinie aufgegeben. Ein Verein setzte die Festung wieder in ihren Ursprungszustand zur?ck und machte sie zu einem Touristischen Ziel. Es g?be noch viel mehr zu berichten dar?ber aber das w?rde hier den Rahmen sprengen au?erdem m?chte in nicht zu sehr mit Details langweilen. Nach der Besichtigung hatten wir f?r Four-a-Chaux leider keine Zeit mehr da auch da nur ab 14 Uhr ge?ffnet und um 17 Uhr geschlossen wurde! Also beschlossen wir Petra nochmal zu Qu?len und uns Heimw?rts zu leiten. Nach ein paar Schluckauf und viel zu vollen Autobahnen, sie kam mit "Die Route wird aufgrund aktueller Verkehrsmeldungen neu berechent" gar nicht mehr nach! Irgendwann um 22 Uhr liefen wir dann in Heimatlichen Gefilden ein, wir waren zwar m?de aber froh nach einer 2200km langen Fahrt wieder zu Hause zu sein. Wir werden n?chstes Jahr wieder zu einer Fahrt aufbrechen so viel wissen wir bereits. Der GL ist jetzt eingefahren und hat sich, bis auf Petra, bestens bew?hrt. Ein gem?tliches sehr leises (auch bei 200) Reiseauto.
Der M3 vor AMG: